GAL Bamberg überreicht „Sehnsuchtstorte“ für das Konversionsgelände

Am Samstag, 16.12.2017, überreicht die Grün-Alternative Liste GAL Bamberg dem Konversionsgelände symbolisch eine Torte zum 3-jährigen Jubiläum des Abzugs der US-Armee. Im Dezember 2014 wurde das Gelände an die Bundesrepublik Deutschland offiziell übergeben.

Termin/Ort: 16.12.2017, 11 Uhr, am Ende der Zollnerstraße (Einfahrt Bundespolizei)

Die GAL will damit daran erinnern, dass das Konversionsgelände nach drei Jahren immer noch fast vollständig für die Bamberger*innen unzugänglich ist. Und das obwohl viel versprochen wurde (dringend benötigte Wohnungen, Arbeitsplätze, Durchgangswege und -straßen, Parkanlagen und Naturflächen) und viel Geld für teure Zukunftsplanungen mit Bürgerbeteiligung ausgegeben wurde.

Doch Bamberg hat keinen neuen Stadtteil bekommen, sondern eine riesige Flächen konsumierende Polizeischule, die hermetisch abgeriegelt ist und keinerlei Durchlass für Bamberger*innen gewährt. Und eine große Aufnahmeeinrichtung (AEO) für Flüchtlinge, die den Bedürfnissen der Flüchtlinge nicht gerecht wird, stattdessen aber für Unruhe und Misstrauen in Bamberg-Ost sorgt.

Die GAL fordert: Die Stadt Bamberg und ihre Bürger*innen müssen sich vehementer dafür einsetzen, dass sich dieser Zustand baldmöglichst ändert.

Konkret fordert die GAL:

  • Mit der Bundespolizei muss die Möglichkeit von Wegen für Bürger*innen durch das Polizeischulgelände ausgehandelt werden, ähnlich wie auf jedem Universitätscampus sich auch Nicht-Studierende aufhalten können.
  • Die Bundespolizei, die mit deutlich weniger Fläche auskommen könnte, muss baulich nachverdichten und so baldmöglichst Fläche für die Stadt Bamberg frei geben.
  • Die AEO muss auf eine Aufnahme von 1500 Personen begrenzt bleiben, und nicht benötigte Wohnhäuser sind freizugeben.
  • Die Tendenz zu Massenunterkünften muss gestoppt werden, stattdessen ist wieder zum Prinzip der dezentralen Unterbringung zurückzukehren.