Erzbischof Schick zum Hochfest Unbefleckte Empfängnis Mariens
„Maria muss bleiben“
Erzbischof Ludwig Schick betont die besondere Bedeutung der Marienverehrung für die katholische Kirche. „Die Marienverehrung darf nicht weniger werden“, bekräftigte er zum Hochfest Unbefleckte Empfängnis Mariens (8. Dezember). „Maria muss bleiben und die Marienverehrung dürfe auch nicht durch falsche Rücksichten in der Ökumene mit den protestantischen Kirchen gemindert werden.“
Das Hochfest der Unbefleckten Empfängnis erinnere daran, dass Maria für den Glauben und das Glaubensleben sehr wichtig sei, bekräftigte Schick. „Maria gibt unserem Glauben eine angenehme Färbung und ein mildes Licht, das Wärme und Heimat vermittelt.“ Maria schütze vor Aktivismus und Aktionismus und erhält der Kirche die Kontemplation und Spiritualität, so der Bamberger Oberhirte. „Sie bewahrt das Weibliche und Mütterliche im Glauben und schützt vor Leistungsdruck im religiösen Leben.“
Auch für die aktuelle Genderdiskussion sei Maria wichtig. „Wir brauchen eine Gleichberechtigung der Geschlechter, es darf aber keine Gleichheit der Geschlechter herbeigeredet werden.“ Die Marienverehrung mache die einzigartige Würde und unersetzbaren Aufgaben der Frau in Kirche und Gesellschaft deutlich. Sie bekräftige, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat und helfe, den Wert und die Bedeutung der Unterschiede und der Komplementarität von Frau und Mann, Mutter und Vater, weiblich und männlich zu schätzen. „So wie der Mensch als Frau und Mann von Gott geschaffen ist, so soll er sich entfalten, so ist er bedeutsam für Ehe und Familie, Beruf, Gesellschaft und Kirche.“
Der Advent bereite auf das Weihnachtsfest vor, an dem Gott Mensch wird und die menschliche Natur erneuert wird, die neue Zeit solle beginnen. „Damit Weihnachten Realität wird durch die in Christus erneuerten Menschen, in der neuen Zeit und in der neuen Welt ist Maria und ist die Marienverehrung unabdingbar.“ Darauf mache das Fest Mariä Empfängnis jedes Jahr im Advent aufmerksam.
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