Herausforderung „Fachkräftesicherung“ annehmen: IHK-Fachkräfteausschuss neu konstituiert

Bestätigt wurden (von rechts) Michael Stammberger als Vorsitzender des IHK-Fachkräfteausschuss und Marcel Crettaz als Stellvertreter. Geschäftsführer bleibt Bernd Rehorz, IHK-Bereichsleiter Berufliche Bildung.
Bestätigt wurden (von rechts) Michael Stammberger als Vorsitzender des IHK-Fachkräfteausschuss und Marcel Crettaz als Stellvertreter. Geschäftsführer bleibt Bernd Rehorz, IHK-Bereichsleiter Berufliche Bildung.

Vor dem Hintergrund der wachsenden Fachkräftelücke sind die langfristige Bindung und Gewinnung kompetenter Mitarbeiter für die Unternehmen der Region die Kernthemen der kommenden Jahre. Auf rund 18.000 beläuft sich laut Berechnungen der IHK für Oberfranken Bayreuth derzeit die Fachkräftelücke in der Region. Dieser Mangel entwickelt sich immer mehr zur Konjunkturbremse. Der Fachkräfteausschuss der IHK für Oberfranken Bayreuth will die heimischen Unternehmen bei dieser Herausforderung unterstützen.

Welche Weichen müssen gestellt werden, um zumindest die Lücke zu minimieren? Wie wirkt die Digitalisierung sich aus? Wie kann die berufliche Bildung gegenüber der akademischen Bildung gestärkt werden? Diese Fragen werden den IHK-Fachkräfteausschusses in den kommenden Jahren besonders intensiv beschäftigen. „Der Ausschuss erarbeitet konkrete Handlungsempfehlungen und kommuniziert diese gegenüber der IHK-Vollversammlung“, so Bernd Rehorz, Geschäftsführer des Fachkräfteausschusses und Leiter des IHK-Bereiches Berufliche Bildung.

Stammberger und Crettaz wiedergewählt

58 Mitglieder gehören dem IHK-Fachkräfteausschuss an. Die beiden Vorsitzenden, Michael Stammberger, Leiter der Aus- und Weiterbildung der Brose-Gruppe, und sein Stellvertreter Marcel Crettaz, Personalleiter der Rösler Oberflächentechnik GmbH, wurden beide bei jeweils einer Enthaltung wiedergewählt.

Fachkräftesicherung wichtige Zukunftsaufgabe für Unternehmen

„Den Mangel an Fachkräften zu bewältigen, ist eine Zukunftsaufgabe unserer Unternehmen“, so Stammberger. Auch der Transformationsprozess der Digitalisierung werde Auswirkungen haben. „Sind wir auf diese Herausforderungen gut vorbereitet? Welche Kompetenzen brauchen unsere Mitarbeiter, brauchen Vorgesetzte und vor allem Ausbilder und Trainer?“ fragt Michael Stammberger. „Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen sich auch die Bildungssysteme anpassen und zwar bereits ab der Grundschule.

Für Crettaz steht auch das Standortmarketing für Gewinnung von Fachkräften aus anderen Regionen im Vordergrund. „Was müssen wir tun, damit gut ausgebildete Fachkräfte zu uns nach Oberfranken kommen und bleiben? Wie können wir als Region für junge Familien attraktiver werden?

Auf diese und viele andere Fragen will der IHK-Fachausschuss in den kommenden Jahren Antworten finden und Strategien entwickeln.