Stadt und Landkreis Bamberg auf dem Weg zur „Bildungsregion“
Auftakt zu gemeinsamen Dialogprozess
Im September 2016 haben Stadt und Landkreis in einer offiziellen Interessensbekundung den gemeinsamen Weg hin zum Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ eingeleitet. Am vergangenen Freitag fand nun im Landratsamt das Erste Dialogforum statt – ein wichtiger Meilenstein dieser Initiative. Über 120 Teilnehmende aus Schulen und Kitas, Bildungs- und Kultureinrichtungen, aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft zeigten ein reges Interesse an der qualitativen Weiterentwicklung der vorhandenen Bildungsangebote. Stimmungsvoll umrahmt wurde die Veranstaltung von der Big Band des Clavius-Gymnasiums Bamberg unter der Leitung von Veit Meier.
Landrat Johann Kalb skizzierte in seiner Begrüßung die vielfältigen Angebote verschiedenster Bildungsakteure und verwies auf die schon heute sehr enge Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis. „Mit dem heutigen stimmungsvollen und engagierten Startschuss mit so vielen beteiligten Experten bin ich sicher, dass wir die Bildung in der Region und für die Menschen weiter stärken können“, so Landrat Kalb, der damit allen Beteiligten einen regen Austausch wünschte.
Bürgermeister Dr. Christian Lange zeigte sich in seinem Grußwort überzeugt, dass „nur gemeinsam im Dialog miteinander ein erfolgreicher Weg zur Bildungsregion bestritten werden kann“.
Von Seiten des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst war Walter Gremm, Leiter der Abteilung III, Grund-, Mittel- und Förderschulen, nach Bamberg gekommen. Er betonte, dass „mit dem Einsatz des Instruments der Dialogforen Betroffene zu Beteiligten gemacht werden sollen und alle eingeladen sind, Ihre Region und Ihre Bildungslandschaft mitzugestalten“.
Für die Regierung von Oberfranken überbrachte Dr. Klemens M. Brosig, folgende Botschaft: „Sie haben ja hier schon eine hervorragende Bildungslandschaft, insofern hätten sie das Qualitätssiegel wohl jetzt schon verdient.“
Dass sich auf so viel Lob niemand ausruhen kann, weil es eine kontinuierliche Aufgabe ist, für alle Bürgerinnen und Bürger bestmögliche Bildungschancen zu eröffnen, zeigte sich im zweiten Teil der Veranstaltung. In sechs Handlungsfeldern brachten die Teilnehmenden ihre Expertise ein und tauschten sich darüber aus, welche Themen – ausgehend von den bestehenden Strukturen – innerhalb des nächsten Jahres schwerpunktmäßig bearbeitet werden sollen. Denn so geht es weiter: Die Bildungsexperten vor Ort werden sich regelmäßig in Arbeitskreisen austauschen sowie konkrete Maßnahmen angehen, ehe sie sich in etwa einem Jahr erneut zum Zweiten Dialogforum treffen, um die Fortschritte vorzustellen. Die Bildungsbüros von Stadt und Landkreis werden den gesamten Prozess begleiten, dokumentieren und schließlich in einer Bewerbung an das Ministerium bündeln. Dort wird dann über die Vergabe des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern entschieden“.
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