Erste Ermittlungsergebnisse nach Wohnungsbrand in der AEO
BAMBERG. Nach dem Feuer in einem Unterkunftsgebäude der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) laufen die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg nach wie vor auf Hochtouren. Mittlerweile liegen den Brandfahndern erste Erkenntnisse vor.
Bei dem Feuer am frühen Mittwochmorgen brannte es gegen 3 Uhr in einer Wohnung im Erdgeschoss eines Gebäudetraktes der Unterkunft. Während sich die Vielzahl der anwesenden Bewohner unterschiedlicher Nationalitäten selbst aus dem Haus retten konnte, entdeckten Feuerwehrkräfte bei den Löscharbeiten in einem ausgebrannten Zimmer eine tote Person. 15 der Anwesenden erlitten Rauchgasvergiftungen, sieben von ihnen kamen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Brandfahnder der Kriminalpolizei nahmen in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Bamberg noch in den Morgenstunden die Ermittlungen auf und führten mit Hilfe von Dolmetschern die Befragung der Bewohner durch. Ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes und ein speziell ausgebildeter Spürhund der Polizei unterstützten die Ermittler bei ihrer Arbeit am Brandort. Nach ersten Erkenntnissen der Brandfahnder dürfte das Feuer in dem Zimmer, in dem die Leiche entdeckt wurde, ausgebrochen sein. Hinweise auf eine Ursache von außen liegen den Ermittlern derzeit nicht vor.
Gleichzeitig laufen die rechtsmedizinischen Untersuchungen am Leichnam, die Aufschluss zur bislang noch unklaren Identität des Toten sowie dessen Todesursache geben sollen. Die Ergebnisse hierzu stehen allerdings noch aus.
Nach ersten Schätzungen entstand bei dem Feuer ein Sachschaden von über 50.000 Euro.
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