Wettbewerb Dorfökologie – Aktiv für Mensch und Natur vor Ort
Im Rahmen des Wettbewerbs Dorfökologie des Bezirksverbands für Gartenbau und Landespflege Oberfranken wurde am 21. Oktober 2017 der Obst- und Gartenbauverein Grub-Frenshof für sein großes Engagement geehrt. Neben Grub-Frenshof aus dem Landkreis Bamberg erhielten auch Gartenbauvereine aus Bayreuth, Coburg, Kulmbach und Wunsiedel eine Auszeichnung.
Sichtlich stolz nahmen die Vertreter des Gartenbauvereins Grub-Frenshof mit ihrem ersten Vorsitzenden Friedrich Hippacher und ihrem ersten Bürgermeister Georg Hollet die oberfränkische Auszeichnung für die vorbildlichen ökologischen Initiativen des Vereins entgegen. Die erste Vorsitzende des Bezirksverbandes Oberfranken für Gartenbau und Landespflege, Gudrun Brendel-Fischer überreichte die mit 300 Euro dotierte Auszeichnung im „Grünen Klassenzimmer“ des Wildparks Hundshaupten bei Egloffstein (Landkreis Forchheim). Mit anwesend waren stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Bamberg, Vitus Beck sowie Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege Claudia Kühnel, Landratsamt Bamberg und Friedhelm Haun, Bezirksverband Oberfranken für Gartenbau und Landespflege.
Ursprünglich gehen die Wurzeln des heutigen Obst- und Gartenbauvereins auf eine Obsterzeugergemeinschaft zurück. Aus dieser Tradition heraus setzt sich der Verein auch heute noch vorbildlich für die Pflege und den Erhalt von Streuobstbeständen ein. Mithilfe der ehrenamtlich Engagierten entstanden so zahlreiche Neupflanzungen in der Flur. Regelmäßig stehen Obstbaumschnittkurse und die Weitergabe des Wissens um Veredlungstechniken zum Erhalt der alten Obstsorten auf dem Programm. Seit 2006 widmet sich der Verein in weiser Voraussicht mustergültig einer intensiven Jugendarbeit. Über gezielte jährliche Themenprojekte wird den Kindern die Beziehung zur Natur und dem ökologischen Gärtnern nahe gebracht. So entstand 2008 ein Projektgarten, in dem inzwischen ein mit den Kindern gebautes Insektenhotel heimische Blütenbestäuber beherbergt. Rege Kontakte zum Nachbarverein in Trabelsdorf, der eine Kelterei betreibt, bereichern die obstbaulichen Aktivitäten des Vereins. Und noch eine Besonderheit zeichnet den Verein aus: Über sogenannte „Wirtshausgespräche“ wird das Wissen um die früheren Streuobstkulturen in der Dorfgemeinschaft lebendig gehalten.
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