Erzbischof Schick legte zum 22. Mal das Goldene Sportabzeichen ab

Prüfer Heinrich Hoffmann, Erzbischof Ludwig Schick und Prüfer Manfred Ratzke. Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg
Prüfer Heinrich Hoffmann, Erzbischof Ludwig Schick und Prüfer Manfred Ratzke. Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg

„Beim Laufen erwachen Körper, Geist und Seele“

Zum 22. Mal hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick das Goldene Sportabzeichen abgelegt. In einer Disziplin konnte der 68-Jährige sogar seinen Vorjahreswert noch einmal verbessern: Im Seilspringen schaffte er 108 Sprünge nach 102 im Jahr zuvor. Den 3000-Meter-Lauf absolvierte er in 17:43 Minuten und damit fast in der gleichen Zeit wie 2016, als er 19 Sekunden schneller war. Auch im Standweitsprung (2:03 Meter) und im 50-Meter-Lauf (9:87 Sekunden) konnte er seine Ergebnisse fast halten. Zum 15. Mal absolvierte Schick die Prüfungen in Walsdorf bei Bamberg. Die Urkunde und die Ehrennadel in Gold wurden ihm im Bamberger Bischofshaus von den Prüfern Heinrich Hoffmann und Manfred Ratzke überreicht.

Das erste Goldene Sportabzeichen legte Schick 1996 in Fulda als Generalvikar ab. Täglich joggt der Erzbischof jeden Morgen acht bis zehn Kilometer. „Beim Laufen erwachen mit dem Körper auch Geist und Seele“, sagte Schick. Es sei die Pflicht eines Christen, nicht nur seinen Geist, sondern auch den Körper gesund und fit zu erhalten. Der Sport dürfe aber nicht zur Ersatzreligion verkommen. „Man kann beobachten, dass der Kult um den Sport mancherorts religiöse Züge annimmt. Sport darf nicht zur Hauptsache und nicht nationalistisch missbraucht werden. Auch der Spitzensport ist für die Menschen da und soll das Gemeinwohl fördern“, sagte Schick.