„Feine Lebkuchenbäckerei mit weihnachtlichen Gewürzen“ im Kulmbacher MUPÄZ
Noch bis etwa 1860 gab es in Kulmbach vier Lebküchner, die sich aufs handwerkliche Backen verstanden haben. Heute gibt es nur noch wenige Bäcker die nach alten Rezepten feine Lebkuchen herstellen. Am 18. 16. November wird der Kulmbacher Grünwehrbeck Ralf Groß solche Lebkuchen mit den Teilnehmern am Workshop „feine Lebkuchenbäckerei“ herstellen.
„Leibküchlein“, so die alte Bezeichnung, wurden in früheren Tagen oft auch als Pfefferkuchen bezeichnet. Wobei mit „gepfeffert“ eine eher reichhaltige Menge an Gewürzen gemeint war und nicht tatsächlich Pfeffer als Zutat. Die darin enthaltenen ätherischen Öle aus den Gewürzen, z. B. vom Kümmel, sorgten während der oft langanhaltenden Wintermonate für den notwendigen Ersatz für das fehlende Vitamin B. Heute sind es Kardamom, Koriander, Muskat, Piment, Sternanis, Vanille und Zimt die zu einem leckeren Lebkuchen gehören. „Wir erstellen aus einer Vielzahl an Gewürzen und weiteren Zutaten eine feine Lebkuchenmasse, backen diese dann im Steinbackofen raus und glasieren die Lebkuchen mit feinsten Überzügen. Jeder Teilnehmer bekommt dann noch ein Rezept für Zuhause“, erläutert Ralf Groß. Gemeinsam mit dem Obermeister der Bäckerinnung Kulmbach fertigen die Teilnehmer ihre eigenen Lebkuchen. Passend dazu erklärt Christine Eßer-Böhner anhand eines kleinen Rundgangs durchs Deutsche Gewürzmuseum Aussehen, Herkunft und Wirkungsweise der verwendeten Gewürze. Zu einem Lebkuchen passt auch immer ein guter Tee, den stellt Christine Eßer-Böhner mit den Teilnehmern ebenfalls her.
Beginn der Veranstaltung ist um 18:30 Uhr und dauert bis etwa 21:00 Uhr. Die Kosten pro Person betragen 14,00 EUR. Der Ort: die Koch- und Backschule im MUPÄZ in den Museen im Mönchshof.
Anmeldungen sind ab sofort unter der Telefonnummer 09221 805-14 oder info@kulmbacher-moenchshof.de möglich.
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