Maßnahmenbündel gegen erhöhte Kriminalität im Umfeld der Aufnahmeeinrichtungen sowie im Innenstadtbereich in Bamberg

Symbolbild Polizei

Gezielter Einsatz von 20 zusätzlichen Polizeikräften – Erhöhung der Sicherheitswacht von 14 auf 20 Stellen – Lageorientierte Kontrollen in der Aufnahmeeinrichtung

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann will mit einem ganzen Paket an Maßnahmen die Sicherheit im Umfeld der Aufnahmeeinrichtungen sowie im Innenstadtbereich in Bamberg erhöhen. Bei der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt hat sich Herrmann heute ein Bild zur Lage in Bamberg gemacht und zeigte sich zuversichtlich. „Wir planen gezielte Schwerpunkteinsätze vor Ort. 20 zusätzliche Beamte der Polizei aus oberfränkischen Einsatzzügen werden für mehr Sicherheit sorgen, erforderlichenfalls noch durch Kollegen der Bereitschaftspolizei verstärkt. Auch die Sicherheitswacht wurde von 14 auf 20 Stellen personell aufgestockt. Zudem sollen lageorientierte Begehungen in der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken stattfinden“, kündigte Herrmann heute an.

Die Auswertungen durch die Bayerische Polizei zeigen einen deutlichen Anstieg der Straftaten durch Zuwanderer. So seien etwa mehr als 65 Prozent der Ladendiebstähle im Bamberger Stadtgebiet von der relativ kleinen Bevölkerungsgruppe der Zuwanderer begangen worden. Wie Herrmann betonte, seien es aber auch oft Zuwanderer selbst, die Opfer von Straftaten durch andere Zuwanderer würden. Von den 47 gefährlichen und schweren Körperverletzungen, die in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 auf das Konto von Zuwanderern gingen, ereigneten sich allein 34 Taten innerhalb der Aufnahmeeinrichtung.

Wie Herrmann weiter mitteilte, arbeiten seit Einrichtung der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken alle Dienststellen vor Ort eng zusammen. Mit den Beamten der Kriminalpolizei, der Verkehrspolizei sowie den Kolleginnen und Kollegen der Inspektionen Bamberg Stadt und Bamberg Land seien über 370 Beamte im Einsatz. Auch die permanente Zusammenarbeit mit der Regierung von Oberfranken, die die Aufnahmeeinrichtung betreibt, und der ständige Informationsaustausch mit den zentralen Ausländerbehörden sowie dem BAMF haben sich laut Herrmann bestens bewährt.

„Mit den zusätzlichen Maßnahmen gehen wir gezielt auf die Ängste und Sorgen unserer Bürgerinnen und Bürger ein“, erklärte Herrmann, der das Polizeipräsidium Oberfranken beauftragt hat, ihm über die Wirkung des Schwerpunkteinsatzes schon im Dezember dieses Jahres wieder zu berichten.

Ähnlich wie in Bamberg wird die Bayerische Polizei auch in Ingolstadt/Manching einen Schwerpunkteinsatz durchführen. Herrmann kündigte für Mitte November einen Besuch bei der Polizeiinspektion Ingolstadt an.