JuLis Forchheim zum Thema „Kultur in Forchheim“
Seit 2015 bekleidet Katja Browarzik das Amt der Kulturreferentin in Forchheim. Nun möchte sie aus persönlichen Gründen ihre Arbeitszeit reduzieren, wie InFranken am Freitag, den 27.10.2017, berichtete. Dies stellt an sich auch kein Problem dar, wären da nicht die wieder zu füllenden Stunden. Diese hat OB Uwe Kirschstein bereits zugeordnet und Susanne Fischer, Leiterin des Pfalzmuseum Forchheim, für diese Stelle vorgesehen.
An diesem Punkt bekommen allerdings nicht nur einige unserer Stadträte, sondern auch wir, Bauchschmerzen!
Vorsitzender der Julis Forchheim, Tobias Lukoschek äußerte sich hierzu mit folgenden Bedenken. Er befürchte, dass bei einer Aufteilung der Aufgaben auf zwei Zuständige eine Art Verwässerung stattfinde. OB Kirschstein äußerte diesbezüglich keine Bedenken, ganz im Gegenteil, er lobte die bisherige Arbeit seiner geschätzten Mitarbeiterin.
An diesen Punkt müssen wir leider Kritik äußern. Hier gibt es noch einiges in unserer Stadt zu tun!
Zwar bemüht sich die Stadt viel um das kulturelle Programm für Familien und besonders Touristen, jedoch gerade bei dem kulturellen Aktivitäten für Jugendliche und junge Erwachsene zügelt Forchheim den zwei benachbarten Unistädten, Erlangen und Bamberg, noch sehr nach!
„Ein Nachtleben wie in Bamberg ist in unserer Stadt momentan nicht denkbar“, kritisierte Lukoschek.
Christian Freisinger, Beisitzer der Julis Forchheim, fügte dem hinzu: „Das nicht existente Nachtleben der Stadt Forchheim liegt nicht an dem fehlenden Hochschulstandort, wie zahlreiche Veranstaltungen für Jugendliche im Kolpingssaal in den letzten Jahre beweisen. Die meisten Veranstaltungen, welche größtenteils von privaten Anbietern, wie z.B. der Shishabar O.B.A, veranstaltet wurden, waren gut bis sehr gut besucht. Es liegt an den fehlenden Möglichkeiten in der Innenstadt!“
Hier sehen wir als junge Liberale noch großen Handlungsbedarf, in dem ab Dezember 2017 geteilten Bereich Kultur. Die beiden Referentinnen sollten sich nicht auf dem aktuellen Angebot ausruhen, sondern sie sollten auch das kulturelle Angebot für die bisher wenig beachtete junge Bevölkerungsgruppe weiterentwickeln und verbessern. Dies muss allen Beteiligten klar sein , insbesondere OB Uwe Kirschstein, welcher diese „Arbeitsgemeinschaft“ ins Leben rief.
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