Bayreuther Masterstudierende von ‚Global Change Ecology‘ als Beobachter zur 23. UN-Klimakonferenz
Der Bayreuther Masterstudiengang ‚Global Change Ecology‘ behandelt die bedeutendste und folgenträchtigste Problematik des 21. Jahrhunderts: globale Umweltveränderungen. Für UN-Klimakonferenzen besitzt der Studiengang, der Teil des Elitenetzwerks Bayern ist, einen Beobachter-Status. Zur 23. UN-Klimakonferenz, die vom 06. bis 17. November 2017 in Bonn stattfindet, darf der Elite-Studiengang 38 Teilnehmer entsenden. Zudem ist das Studienprogramm während der Konferenz mit einem eigenen Ausstellungs-Stand vertreten.
Spätestens seit der Klimakonferenz 2015 in Paris ist die Problematik des Klimawandels auch im Bewusstsein der Öffentlichkeit angekommen. Nachdem 197 Staaten gemeinsam in Paris beschlossen hatten, eine weitere Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, ist es jetzt an der Zeit, konkret die Beschlüsse umzusetzen und seither unternommene Maßnahmen zu bewerten. Dazu dient die 23. UN-Klimakonferenz, die ab kommenden Montag, 06.11.2017, in Bonn stattfindet.
Bis zu 25.000 Regierungsvertreter und nicht-staatliche Akteure werden in Bonn erwartet – mit dabei sind auch 38 Studierende und Absolventen des Bayreuther Masterstudiengang ‚Global Change Ecology‘. Die Konferenz bietet den Bayreuther Teilnehmern eine sehr gute Möglichkeit, ihr fachliches Wissen mit praktischen Beispielen der Klimapolitik und -forschung zu vertiefen.
„Toll, dass ich zur Klimakonferenz fahren und meinen Studiengang und somit die Universität Bayreuth präsentieren kann. Ich freue mich darauf, von weltweit anerkannten Klimaexperten lernen und hautnah miterleben zu können, wie Klimapolitik international betrieben wird“, sagt Katharina Funk, Bayreuther Masterstudentin ‚Global Change Ecology‘ im dritten Semester, und eine der Organisatoren der Studienfahrt. Ihre Kommilitonin Farina Hoffmann ergänzt: „Ich bin gespannt darauf, hinter die Kulissen einer Klimakonferenz schauen zu können und die zahlreichen Initiativen gegen den bedrohlichen Klimawandel aus nächster Nähe kennenzulernen.“ Und Kommilitone Patrick José von Jeetze erklärt: „Ein internationales Verhandlungsgeschehen live miterleben zu können, ist schon etwas Besonderes, gerade angesichts der Tatsache, dass die Problematik des Klimawandels nur gemeinsam angegangen werden kann.“
Die 23. UN-Klimakonferenz wird gleichzeitig als zweites Treffen der teilnehmenden Staaten der Pariser Verträge dienen: In Bonn sollen konkrete Schritte für die Umsetzung des Pariser Abkommens festgelegt und in einem Regelbuch festgehalten werden, welches dann zur nächsten Klimakonferenz 2018 in Polen verabschiedet werden soll.
Der Bayreuther Masterstudiengang ‚Global Change Ecology‘
Der Klimawandel und seine Folgen für Natur und Gesellschaft sind bereits seit elf Jahren ein zentraler Bestandteil des Bayreuther Masterstudiengangs ‚Global Change Ecology‘. Die Notwendigkeit, sich mit den Folgen des Globalen Wandels und damit im Besonderen auch des Klimawandels auseinanderzusetzen und Möglichkeiten zu finden, mit dessen Auswirkungen umzugehen, war einer der Gründe für Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein, diesen Studiengang, der Teil des Elitenetzwerks Bayern ist, ins Leben zu rufen. Seitdem werden an der Universität Bayreuth hochmotivierte und bestens qualifizierte Fach- und Führungskräfte ausgebildet, deren Expertise es ist, genau diese Herausforderungen anzugehen.
Da der Studiengang seit 2009 einen Beobachterstatus für die UNFCCC (Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen, englisch: United Nations Framework Climate Change) besitzt, ist es auch in diesem Jahr möglich, acht Studierende und Alumni als Beobachter der Verhandlungsgespräche sowie 30 Teilnehmer an den Rahmenveranstaltungen zur 23. UN-Klimakonferenz nach Bonn zu entsenden. Zusätzlich ist der Studiengang dort mit einem eigenen Ausstellungs-Stand vertreten, sodass Studierende nicht nur von den verschiedenen Vorträgen lernen, sondern auch persönlich mit Experten ins Gespräch kommen und Kontakte knüpfen können. Bisher waren die Studierenden bei den Klimakonferenzen in Kopenhagen, Warschau, Lima und Paris dabei.
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