Polizei nahm Großraum- und Schwertransporte ins Visier
A9 / OBERFRANKEN. Großraum- und Schwertransporte nahmen in der Nacht zum Donnerstag oberfränkische Polizisten im Rahmen einer Schwerpunktaktion auf der Autobahn A9 ins Visier. Von den 28 kontrollierten Transporten musste ein Viertel beanstandet werden.
Die Beamten der vier oberfränkischen Verkehrspolizeiinspektionen richteten in der Nacht zum Donnerstag zwei Kontrollstellen auf der Autobahn A9 ein und nahmen zwischen 23 Uhr und 4 Uhr den Schwerverkehr unter die Lupe. Unterstützt wurden die Spezialisten der Schwerverkehrstrupps unter anderem von oberfränkischen Kollegen der Operativen Ergänzungsdienste. Zusätzlich sorgten eine technische Einheit der Bayerischen Bereitschaftspolizei und die Autobahndirektion Nordbayern für die Ausleuchtung und Absicherung der Kontrollstellen.
Ganzheitliche Kontrolle des Schwerverkehrs
Die Schwerpunktaktion ist Teil des bayernweiten Verkehrssicherheitsprogramms 2020. Bei den nächtlichen Kontrollstellen auf den Autobahnparkplätzen „Sophienberg“ und „Lipperts“ auf der Autobahn A9 hatten es die Polizisten vorwiegend auf Großraum- und Schwertransporte abgesehen, deren Anzahl nicht zuletzt wegen der vermehrten Errichtung von Windenergieanlagen deutlich zugenommen hat. Neben den vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten für die Brummifahrer überwachten die Verkehrsspezialisten auch den technischen Zustand samt Abmessungen und Gewichte der schweren Transportfahrzeuge. Außerdem mussten die verantwortlichen Fahrer und Spediteure entsprechende Auflagenbescheide und die Vorschriften der Ladungssicherung einhalten.
Weitere Kontrollaktionen geplant
Insgesamt stellten die Polizisten bei den Kontrollen der Großraum- und Schwertransporte 31 Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften fest. Bei zwei der Transporte lagen Verstöße gegen die erforderliche Genehmigung vor, während bei weiteren zwei Fahrzeugen die vorgeschriebenen Abmessungen und Gewichte nicht eingehalten wurden. Außerdem stellten die Beamten bei 20 Großraum- und Schwertransporten Verstöße gegen die erlassenen Auflagen fest. Bei sieben der kontrollierten Transporte waren die Beanstandungen so schwerwiegend, dass die Verkehrspolizisten die Weiterfahrt an Ort und Stelle untersagten. Sieben der kontrollierten Schwertransport-Fahrer hielten zudem die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten nicht ein.
Um die Sicherheit des Schwerverkehrs weiterhin zu verbessern, wird die Oberfränkische Polizei auch zukünftig derartige Kontrollaktionen mit besonderen Blick auf die Großraum- und Schwertransporte durchführen.
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