Universität Bayreuth: Ehrenmedaille für Prof. Dr. Stefan Leible

Symbolbild Bildung
Prof. Dr. Stefan Leible

Prof. Dr. Stefan Leible

Regional verwurzelt, international ausgerichtet

Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth, wurde für seine Verdienste um die Region mit der Silbernen Ehrenmedaille des Bezirks Oberfranken ausgezeichnet. „In seiner vierjährigen Amtszeit hat Professor Leible schon einige wegweisende Weichenstellungen für den Universitätsstandort und die Region erreicht“, so Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler in der Laudatio. Beispielhaft nannte er das Engagement Leibles für eine neue Fakultät in Kulmbach.

Professor Dr. Stefan Leible steht für eine verstärkte Interdisziplinarität von Forschung und Lehre, die Bildung von strategischen Allianzen und die Ansiedlung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie für eine enge Zusammenarbeit zwischen Universität und Region. Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler nannte in seiner Laudatio ausgewählte Erfolge der vergangenen Jahre.

So sei zum Beispiel mit der Gründung des Bayerischen Polymerinstituts eine Forschungseinrichtung von großer Bedeutung geschaffen worden, die den Wissenschaftsstandort Franken stärke. Unter dem Dach der 2016 gegründeten Technologie-Allianz-Oberfranken, einer Kooperation der Universitäten Bayreuth und Bamberg sowie der Hochschulen Coburg und Hof, würden Synergieeffekte auf Lehr-und Forschungsebene genutzt und erweiterte Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. „Davon profitieren nicht nur die Hochschulen, sondern Studierende, Wirtschaft, Industrie und die ganze Region“, führte der Bezirkstagspräsident aus.

Ein großer Erfolg sei auch die Ansiedlung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen gewesen, wie zum Beispiel mehrere Fraunhofer-Projektgruppen. Durch die Gründung des bayerischen Forschungsinstituts für Afrikastudien sei die Forschung auf diesem Gebiet auf ein neues Niveau gehoben worden.
Besonders erfreulich sei auch die Gründung eines eigenen Instituts für Fränkische Landesgeschichte in Thurnau. Als „große Bereicherung für den Wissenschaftsstandort Oberfranken“ bezeichnete der Bezirkstagspräsident die Einrichtung einer Fakultät für Lebensmittel und Gesundheit in Kulmbach. „Der Campus Kulmbach wird die Präsenz der Universität in der Region weiter stärken“, ist sich Denzler sicher.

Besonders am Herzen läge Professor Leible zudem eine enge Vernetzung von regionaler Wirtschaft und der Universität durch einen aktiven Wissens- und Technologietransfer, die Förderung von Gründern und den Ausbau von Weiterbildungsmöglichkeiten.

„Sie haben fast schon ein inniges Verhältnis zu Bayreuth und der Universität“, stellte der Bezirkstagspräsident am Ende seiner Laudatio fest. So habe Leible hier studiert, promoviert und gelehrt. Dabei sei er zwar in Oberfranken verwurzelt, aber in der Welt zuhause. Auch international sei die Universität hervorragend aufgestellt, was gute Platzierungen in Rankings immer wieder zeigten.

Professor Dr. Stefan Leible bedankte sich für die Ehrenmedaille und bestätigte: „Eine Universität kann meiner Ansicht nach nur wirklich gut sein, wenn sie fest in der Region verankert ist.“ Er handle nach dem Motto „Regional verwurzelt und international ausgerichtet“. Zudem sei er überzeugt, dass Oberfranken langfristig nur erfolgreich sein könne, wenn man Ideen gemeinsam verfolge und sich gut vernetze.

Neben dem Bezirkstagspräsidenten gratulierten Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, die Bezirksräte Dr. Beate Kuhn, Dr. Stefan Specht und Henry Schramm sowie der Landrat von Kulmbach, Klaus Söllner.