Sonderausstellung im Töpfermuseum Thurnau: ANTONIA FOURNIER – Auf den Punkt gebracht
Antonia Fournier wurde 1944 in Königsee / Thüringen geboren. Sie absolvierte ein Studium an der Hochschule der Künste in Berlin und arbeitete anschließend als Grafikerin und freischaffende Künstlerin. Heute lebt sie in Oberdreis im Westerwald.
Zu ihren künstlerischen Arbeiten zählen Karikaturen, Zeichnungen, Aquarelle, Pastelle und Acrylmalerei. Ihre Werke wurden in über 140 Einzel- und Gruppenausstellungen ausgestellt, darunter die Bergische Kunstausstellung Solingen, die internationale Kunstausstellung Bad Leonfelden, das Künstlerforum Bonn und das Roentgenmuseum Neuwied.
Fourniers Arbeiten ist eines gemeinsam: sie haben Charakter. Sie erzählen vom Charakter der Menschen, der Tiere, einer Landschaft und letztlich der Seele. Es sind gedankliche Auseinandersetzungen mit ihrem Umfeld. Einen Großteil der Arbeiten bilden Charakterstudien. Mit schnellem, äußerst sparsamem Strich nimmt Fournier die menschlichen Unarten und Eigenarten „aufs Korn“, spitzt sie bewusst zu, ohne dabei jedoch bissig zu übertreiben. In bestechender Treffsicherheit gelingt es ihr das Wesentliche Ihrer Charaktere zu visualisieren – eben „auf den Punkt zu bringen“. Daneben fertigt Fournier detailreiche phantastisch verfremdete Zeichnungen, die Wesen und Dinge in skurrilen Verquickungen märchenhaft inszenieren. Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit Fourniers liegt auf dem Schreiben und Illustrieren von Kinderbüchern. „Antoninchen, die kleine Wildfrau“, Leopold Maus“ oder „Möchteschön und Schwarzpferdefuß“ werden dem Besucher der Sonderausstellung in Text und Bild vorgestellt.
Die Sonderausstellung wird am Sonntag, den 15. Oktober eröffnet und ist den Winter über, bis zum Dreikönigstag an den Wochenenden und Feiertagen im Töpfermuseum Thurnau zu sehen.
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