GAL zum Haushalt: Bamberg wird grüner, jünger, älter
GAL-Anträge beinhalten mehr Radinfrastruktur, mehr Kita-Plätze, eine „Mittelschul-Initiative“ und weniger Stolperfallen
„grüner … jünger … älter“ – Nach diesem Motto will die GAL-Stadtratsfraktion den Haushalt 2018 ausrichten und umreißt schon jetzt die Anträge, die sie in die Haushaltsberatungen im Dezember einzubringen plant. Die beiden Mitglieder im Finanzsenat, Kiki Laaser und Wolfgang Grader, sehen einen ausreichenden Spielraum, um Schwerpunkte zu setzen und diese entsprechend finanziell zu unterfüttern. „Wir haben nach alltagsnahen Bedürfnissen und Verbesserungsmöglichkeiten gesucht, unter der Vorgabe, dass Bamberg umweltverträglichen Verkehr braucht (Stichwort „grüner“), junge Menschen und Familie fördern muss („jünger“) und sich für eine größer werdende Generation von älteren und alten Menschen fit macht („älter“).
Fördern wollen die Grünen allem die Verkehrsarten, die flächensparend, stadtverträglich, umweltschonend und abgasarm sind. „In die Radinfrastruktur muss deutlich mehr Geld gesteckt werden“, sagt dazu GAL-Vorstandsmitglied Christian Hader, „wir haben hier einiges an Versäumnissen nachzuholen, und die Vorschläge des Radentscheids weisen in genau die richtige Richtung.“ Aber auch Fußverkehr und Barrierefreiheit sollen nicht zu kurz kommen: Die Grünen wollen sich 2018 die Schadstellen und das in die Jahre gekommene Pflaster in Fußgängerzone und Hauptwachstraße vornehmen und insbesondere die Stolperfallen für Menschen beseitigen, die nicht (mehr) ganz so gut zu Fuß sind. Auch den am Altenburg-Hang durch Erdrutsche verschütteten Fußweg wollen sie wieder herstellen.
„Um die KiTa-Offensive möglichst schnell umzusetzen, bedarf es auch Alternativlösungen wie z.B. Bauwagen-KiTa-Gruppen“, meint GAL-Stadträtin Kiki Laaser und kündigt an, mehr Geld im Haushalt für neue Kindertagesbetreuungsplätze zu beantragen. Eine „Mittelschul-Initiative“ fordert ihr Kollege Wolgang Grader, weil er die Ausstattung der Bamberger Mittelschulen für sträflich vernachlässigt hält. Ebenso hofft er auf einen Sonder-Etat für alle Schulen, um die IT-Ausstattung auszubauen – ein Antrag, der von der GAL bereits im Sommer gestellt wurde.
Eine „stadtteilorientierte und nicht investorengesteuerte Entwicklung“ des Konversionsgeländes Lagarde-Kaserne ist die Vision von GAL-Vorstandsmitglied Anna-Sophie Braun. Sie will „Planungen mit den Bürger*innen aus Bamberg-Ost und mit den Aktiven aus der Kulturszene und dem Verein Kulturquartier Lagarde“ und weiß, dass ein offenes Zentrum für Kultur und Begegnung natürlich Kosten verursacht. Auch dafür soll die Stadt Geld bereitstellen und in Bamberg-Ost investieren.
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