Universität Bayreuth vertieft Kooperation mit der Zhejiang University

Symbolbild Bildung

Eine deutsch-chinesische Brücke der Polymerforschung

Weltweit hat die Polymer- und Kolloidforschung eine Schlüsselrolle für die Entwicklung neuer Materialien. Auf vielen Technologiefeldern ist sie ein Impulsgeber für wegweisende Innovationen. Die Universität Bayreuth baut daher ihre internationalen Kooperationen in der polymerwissenschaftlichen Forschung und Lehre stetig aus, insbesondere mit der Zhejiang University in Hangzhou, einer der Top-Universitäten in China mit einem Schwerpunkt in ‚Polymer Science‘. Im Rahmen des Bayreuther Elitestudienprogramms „Macromolecular Science“ trafen sich Wissenschaftler und Studierende beider Universitäten im September 2017 bereits zum dritten Mal zu einem gemeinsamen Workshop. Im Mittelpunkt der Bayreuther Veranstaltung standen neueste Entwicklungen und Schwerpunkte auf dem Gebiet der polymeren Materialien.

„Der Workshop bot unseren Studierenden aus Bayreuth und Hangzhou erneut die Gelegenheit, eigene Forschungsideen und Forschungsergebnisse vorzustellen und sich mit erfahrenen Polymerwissenschaftlern darüber auszutauschen. Die Impulsvorträge und Diskussionsrunden vermittelten allen Teilnehmern Einblicke in aktuelle polymerwissenschaftlichen Forschungsansätze in Deutschland und China und machten auch deren technologische Potenziale sichtbar“, resümiert Prof. Andreas Greiner, der Initiator dieser deutsch-chinesischen Kooperation. Gemeinsam mit Prof. Zhi-Kang Xu und Prof. Ji Jian von der Zhejiang University und seinem Bayreuther Kollegen Prof. Dr. Hans-Werner Schmidt hatte er den Workshop in Bayreuth organisiert. „Die wissenschaftlichen Kontakte mit dem Department of Polymer Science and Engineering in Hangzhou – einer der Spitzenuniversitäten im Großraum Shanghai – haben sich für beide Seiten als so anregend und fruchtbar erwiesen, dass wir sie in den nächsten Jahren weiter vertiefen wollen. Es gibt gerade mit der Zhejiang University in aktuellen Forschungsfragen und mit vielen Kollegen hier und in China gemeinsame Interessen. Das ist eine ausgezeichnete Basis, um in Zukunft in der Forschung und im Studierenden- und Doktorandenaustausch noch enger kooperieren zu können. Diese Intensivierung der Zusammenarbeit ist aus der Sicht des Profilfelds Polymer- und Kolloidforschung von strategischer Bedeutung“, sagt Prof. Schmidt, der Sprecher dieses Profilfelds, der zugleich Sprecher des Elitestudienprogramms „Macromolecular Science“ an der Universität Bayreuth ist.

Der diesjährige Workshop war bereits das dritte Zusammentreffen dieser Art: Im September 2015 fand der erste bilaterale Workshop in Bayreuth statt, im April 2016 folgte eine Veranstaltung an der Zhejiang University in Hangzhou. Im April 2018 ist ein vierter Workshop in Hangzhou geplant.

Hintergrund:

Das Elitestudienprogramm „Macromolecular Science“ ist Teil des Elitenetzwerks Bayern und ein bewährter Baustein des Profilfelds Polymer- und Kolloidforschung der Universität Bayreuth. Fachlich herausragende und engagierte Masterstudierende und Promovierende der Disziplinen Polymerchemie, Kolloidchemie, Materialchemie und Katalyse, Biochemie und Molekulare Biologie, Physik, Biophysik und Materialwissenschaften werden im Elitestudienprogramm gefördert. Ein hochkarätiges Lehrangebot in englischer Sprache, eine optimale Betreuungssituation und die Vernetzung mit Forschungspartnern in Wissenschaft und Wirtschaft eröffnen ihnen beste Möglichkeiten für die individuelle Karriereplanung.