Frauentreff mit syrischen Mitbürgerinnen in Kirchehrenbach
Um einen Beitrag zur Integration von geflüchteten Menschen zu leisten, luden die Frauen des Arbeitskreises Soziales der Kirchehrenbacher SPD-Bürgergemeinschaft unter Leitung von Gisela Kräck ins Pfarrheim ein. Ihre Motivation war die Erkenntnis, dass Integration nicht per Wahlplakat funktionieren kann, sondern erst wenn man sich kennenlernt und einander respektvoll begegnet.
Die Tische, um die sich die Frauen versammelten waren reich gedeckt mit syrischen und fränkischen Leckerbissen. Da lagen gefüllte Weinblätter neben dem Zwetschgenbamas, Kartoffeltaschen neben Ziebalaskäs und Obatztem, nussige Blätterteigrollen neben Urrädla und vieles mehr. Für Speis und Trank war bestens gesorgt, und beides beflügelte das Gespräch über Land und Leute in Syrien und in der Fränkischen Schweiz.
Im Verlauf des Abends wurde deutlich, dass die syrischen Frauen im Landkreis Forchheim Ruhe gefunden haben nach all den Kriegsgefahren und den Strapazen ihrer Flucht, dass sie die Natur hier wunderbar finden und auch die Ordentlichkeit und die öffentliche Sauberkeit. Andererseits begleitet sie aber auch die ständige Angst um ihre zurückgelassenen Familienangehörigen
und die um die Zukunft ihrer Ehemänner und Kinder.
Aus der Begegnung der syrischen und einheimischen Frauen wurde klar, dass Integration keine Einbahnstraße ist, sondern nur aus einem gegenseitigen Geben und Nehmen erwachsen kann. Der Abend im Kirchehrenbacher Pfarrheim bot dazu einen wichtigen Meilenstein.
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