Zweites Bayreuther Klimaschutzsymposium der Bioenergieregion Bayreuth

Am 5.10.2017 von 8:30 bis 17 Uhr findet an der Universität Bayreuth zweite Bayreuther Klimaschutzsymposium 2017 statt. Die Veranstaltung bietet einen Mix aus inspirierenden Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops zum klimaverträglichen Leben. Veranstalter ist die Bioenergieregion Bayreuth mit Unterstützung der Abteilung Stadt- und Regionalentwicklung der Universität Bayreuth.

Die Gesellschaft als Klimaretter?

Spürbare Folgen der durch den Menschen verursachten Klimaverschlechterung wie Extremwetterereignisse nehmen zu, die Notwendigkeit des Klimaschutzes ist offensichtlich. In der Region Bayreuth, die seit 2009 Bioenergie Region ist und im Landkreis seit 2015 über ein Klimaschutzmanagement verfügt, nimmt man die Verantwortung für den Klimaschutz ernst. Erste Erfolge stellen sich bereits ein. So werden im Landkreis bereits 76 Prozent des Stromverbrauchs aus regionalen erneuerbaren Quellen gedeckt. Aber große Aufgaben stehen noch an, zum Beispiel bei der Mobilität, die im Landkreis für mehr als die Hälfte der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich ist. Als ersten Schritt nimmt der Landkreis hier aktuell den Aufbau einer öffentlichen Elektro-Ladeinfrastruktur in Angriff.

Aber liegt die Bekämpfung der durch menschliche Aktivitäten bedingten Klimaverschlechterung allein in der Hand der Politik und Verwaltung, oder kann und muss jede/r Einzelne etwas dazu beitragen? Diese Frage ist das Kernthema des diesjährigen Bayreuther Klimaschutzsymposiums. Die Veranstaltung will allgemeinverständlich über aktuelle Klimaschutzthemen informieren und dabei Raum für Erfahrungsaustausch und Diskussion lassen. Das Programm umfasst drei Impulsvorträge zum Thema „Klimaschutz und wir“ mit anschließender Podiumsdiskussion sowie vier parallel stattfindende interaktive Workshops zu verschieden Aspekten des Themas „Praktische Wege zu einem klimaverträglichen Leben“, ebenfalls mit anschließender Podiumsdiskussion.

Ausgewählte Programmpunkte:

  • Michael Kopatz, Projektleiter beim Wuppertal-Institut und Fachbuchautor, hält einen Vortrag mit dem Titel „Ökoroutine: Strukturen ändern, nicht Menschen. Damit wir tun, was wir für richtig halten.“
  • Prof. Manfred Miosga wird sich in seinem Impulsvortrag kritisch mit der Klimaschutz-Verantwortung des Wissenschaftsbetriebs auseinandersetzen.
  • Prof. Christian Laforsch beleuchtet unter Klimaschutzaspekten das Thema Mikroplastik in Gewässern.
  • Maximilian Mai, Planer für autarke Strom-, Wärme- und Wassersysteme bei der Firma Wohnwagon, hält einen Workshop zu Tiny Houses, die nicht mehr als 10 Quadratmeter Raum benötigen und sehr ressourcensparend sind.
  • Thomas Kappauf, Biologe und Umweltpädagoge, gibt einen Workshop zum Thema Klimaschutz im eigenen Garten
  • Dr. Susanne Stangl und Bernd Rothammel, Klimaschutzmanager/innen der Landkreise Tirschenreuth und Bayreuth, versuchen in ihrem Workshop die Frage „Wie kann man in Deutschland klimaverträglich leben?“ zu beantworten.
  • Dr. Gregor Aas zeigt bei einer Führung durch den Ökologisch-Botanischen-Garten, wie sich der Wald durch den menschbedingten Klimawandel verändern wird.

Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Eine vorherige Anmeldung unter www.klima.landkreis-bayreuth.de/unsere-termine ist erforderlich. Unter dieser Internetadresse ist auch das vollständige Veranstaltungsprogramm abrufbar.