SPD Bamberg: Ausbaufähigkeit der Brose-Arena überprüfen
In einer Pressemitteilung nimmt die Bamberger SPD zu der Neubauidee für eine Basketballhalle mit einem Fassungsvermögen von bis zu 10.000 Zuschauern Stellung. Der Bamberger Basketball sei ohne Zweifel ein Aushängeschild für die Stadt, gehört seit Jahrzehnten zur Region und bekommt auch deshalb städtische Unterstützung. Doch jeder Euro, der durch die Stadt ausgegeben wird, muss zuerst den Bürgerinnen und Bürger dienen. Bamberg ist eine Kommune, die leider nicht sehr üppig mit Steuereinnahmen gesegnet ist und für die Finanzierung von Sonderprojekten besteht im jährlichen Haushalt kaum Spielraum, erklärt der Kreisvorsitzende und Stadtrat Felix Holland in einer Pressemitteilung. „Solange die Finanzierung der dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen bei Schulen und Kindertagesstätten nicht auf sicheren Füßen steht, können die begrenzten Mittel der Stadt Bamberg nicht für eine neue Basketballhalle verwendet werden und eine Erhöhung der städtischen Schulden wäre Niemandem zu erklären“ sagt der Bamberger SPD-Chef.
Das bereits seit Jahren erfolgte finanzielle Engagement der Stadt Bamberg und ihrer Tochterfirmen für den Basketball ist das Maximum, bewertet auch SPD-Stadtrat Heinz Kuntke, Kreisvorstandsmitglied und Sprecher im Finanzsenat der SPD-Fraktion. Bevor über Neubaupläne gesprochen werde, sollte doch zunächst geprüft werden, ob die Arena durch Umbaumaßnahmen saniert und ausgebaut werden kann, fordert die SPD in ihrer Presseerklärung und macht auch gleich Gestaltungsvorschläge. Vielleicht bestünde die Möglichkeit, die noch nicht bebauten vier Gebäudeecken zu integrieren und dadurch das Fassungsvermögen zu erhöhen. Zu prüfen wäre auch, ob die Ausbaumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten, in Abstimmung mit dem Spielbetrieb, durchgeführt werden können. Auch die Vorteile des aktuellen Standorts sind bei allen Entscheidungen mit einzubeziehen. So könnten z. B. die bestehenden Parkplätze durch eine Überbauung und Erstellung zusätzlicher Parkdecks erweitert werden. Dies wäre auch eine Chance, den Flächenverbrauch nicht zu erhöhen und die Verkehrsbelastung für die Bewohner des Ortsteils Gereuth zu reduzieren.
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