„Planschbecken“ forderte Feuerwehr und THW in Kirchehrenbach
Gemeinsame Übung gegen Unwetter und Hochwasser
„Planschbecken 2017“ lautete der Name der ersten Nachmittags-Übung der Feuerwehr, die erstmals mit dem Ortsverband des Technischen Hilfswerks stattfand. Ein Unwetter bzw. Hochwasser entlang des Ehrenbachs war der Ausgangspunkt. Insgesamt 25 Frauen und Männer probten den Ernstfall.
Sie mussten unterschiedliche Einsatzstellen abarbeiten: Vollgelaufene Keller leerpumpen (dargestellt durch faltbare Wasserbehälter), eine vom Hochwasser eingeschlossene Jugendgruppe retten, zwei Personen aus einem Auto befreien, auf das ein Baum gefallen war und anderes mehr. Parallel war auch die sogenannte Abschnittsführungsstelle im Feuerwehrhaus gefordert, da es rund ums Walberla vermehrt zu Unwettereinsätzen kam. Aufgabe dieser Einrichtung ist es, die von der Leitstelle für einen bestimmten Bereich übermittelten Einsatzstellen zu sortieren und an die zuständigen Feuerweh-ren weiterzuleiten. Was es beim Arbeiten mit Sandsäcken und vor allem dem richtigen Verbau zu beachten gilt, erklärte THW-Gruppenführer Christian Redel am Ehrenbach in einer kleinen Fortbildungseinheit.
„Zwei Punkte waren uns ganz besonders wichtig: Die Zusammenarbeit und das Kennenlernen der Feuerwehr- und THW-Kräfte sowie der Einsatz von Geräten, die in letzter Zeit zum Glück nicht benötigt wurden“, sagte Kommandant Sebastian Müller. Neben vielen Bürgern informierte sich auch Kreisbrandrat Oliver Flake über die Veranstaltung. Weitere gemeinsame Treffen beider Einrichtungen sollen folgen, waren sich THW-Ortsbeauftragter Thomas Albert und Kommandant Müller einig.
Zum Schluss der über vierstündigen Nachmittags-Übung zeigten – als „Blick über den Tellerrand“ – Verantwortliche der Feuerwehr Neunkirchen am Brand die neuen Hochwasser-Rollcontainer des Landkreises Forchheim und die Feuerwehr Bamberg präsentierte den neuen Gerätewagen Logistik mit dem Hochwassergerätesatz des Freistaats Bayern.
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