FCE Bamberg siegt im Kreispokal beim TSV Scheßlitz mit 7:6
Übers Elfmeterschießen in die nächste Runde
In der Dritten Runde des Fußball Kreispokals hat die Bezirksligamannschaft des FC Eintracht Bamberg am Mittwochabend (23. August) beim Kreisklassisten TSV Scheßlitz mit 7:6 (1:1) nach Elfmeterschießen gewonnen. Damit steht der FCE in der vierten Runde, die voraussichtlich von 12. bis 14. September ausgetragen wird.
Der Spielverlauf:
Der FC Eintracht Bamberg tat sich zu Beginn sehr schwer gegen den Kreisklassen- Tabellenführer und hatte es seinem Torhüter Fabian Dellermann zu verdanken, dass er nicht in Rückstand geriet – der Torsteher rettet famous in eins gegen eins Situationen. Danach zog der Gast das Spiel an sich und kontrollierte die Partie. Die beste Möglichkeit für die Domstädter konnten die Hausherren dann gerade noch klären, als sie den Ball von der Linie kratzten. Auch nach dem Seitenwechsel spielte ausschließlich der FC Eintracht, Scheßlitz kam nur noch zum kontern. Aus einem solchen Konter ging der TSV dann auch überraschend mit 1:0 in Führung. Bamberg ließ sich durch den Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und setzte die Hausherren nach wie vor unter Druck. Pech dabei für den FCE, dass ein Kopfballtor nicht anerkannt wurde, der Schiedsrichter hatte eine Abseitsposition gesehen. Der Ausgleich zum 1:1 gelang den Bambergern dann doch noch via Foulelfmeter. Und in der Nachspielzeit konnte der TSV wieder gerade noch auf der Linie klären. Es blieb beim Remis, im anschließenden Elfmeterschießen setzte sich der FCE dann durch.
Die Tore:
1:0 Kriegisch (52.), 1:1 Großmann (82., Foulelfmeter)
Das sagt Trainer Michael Hutzler:
„Die ersten 20 Minuten haben wir verschlafen, in dieser Zeit war Scheßlitz mindestens ebenbürtig. Unser Torhüter Fabian Dellermann hat uns mit zwei Paraden im Spiel gehalten. Im Laufe der ersten Halbzeit, so ab der 25. Minute, haben wir zu mehr Sicherheit gefunden und haben die ein und andere Chance herausgespielt. Wir waren einfach dominant und hatten auch viel Ballbesitz gehabt. Zur zweiten Halbzeit haben wir das System umgestellt, standen dann noch stabiler fand ich und haben sehr offensiv nach vorne gespielt. Wir hatten nur eine Unachtsamkeit, als wir bei einer Flanke schlecht ausgesehen haben und in Rückstand geraten sind. Lange mussten wir dann dem Rückstand hinterherlaufen, haben dabei aber nie aufgegeben. Ich denke, von der ersten Minute der zweiten Halbzeit bis zum Schluss haben wir das Tempo hochgehalten. Im Elfmeterschießen haben wir uns dann glücklich durchgesetzt, Unter dem Strich gesehen war es dennoch ein hochverdienter Erfolg.“
Das nächste Spiel:
Zum Abschluss der Englischen Woche erwartet der FC Eintracht Bamberg als Tabellenführer der Bezirksliga Oberfranken West am kommenden Samstag, 26. August, zum Spitzenspiel den Tabellenzweiten FC Coburg. Spielbeginn im Fuchsparkstadion ist um 17:00 Uhr, Karten gibt es an der Tageskasse.
Der FCE:
Nach dem Sieg beim SV Merkendorf am vergangenen Sonntag mit 3:0 setzte sich die Mannschaft an die Tabellenspitze. Das Zahlenwerk belegt neben den gesammelten 15 Punkten weitere vorzeigbare Details. So hat der FCE mit 20 Toren die meisten Treffer erzielt und mit fünf Gegentreffern auch die wenigsten aller Mannschaften kassiert. Das alles sorgt für zufriedene Gesichter rund um den Sportpark Eintracht, an der Armeestraße freut man sich daher auf die Begegnung am Samstag. Das Duell gegen Coburg ist das Topspiel des Wochenendes, schließlich sind die Gäste Tabellenzweiter. Das Duell verspricht im Vorfeld nicht nur ein Spitzenspiel, es trifft auch jede Menge Tradition aufeinander. Im vergangenen Jahr, als beide Mannschaften noch in der Landesliga aufeinandertrafen, siegten die Vestestädter im Fuchspark mit 2:0. Das möchte die junge und überwiegend mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs zusammengestellte FCETruppe gerne korrigieren – zumal mit einem Sieg der Verbleib auf Platz eins gesichert wäre.
Der Gegner:
Der FC Coburg ist – wie der FC Eintracht Bamberg – im Frühjahr aus der Landesliga abgestiegen. Und noch was eint die Coburger mit dem FCE: eine Fusion, beide Klubs sind aus dem Zusammenschluss zweier früher eigenständigen Vereinen entstanden. Sportlich gesehen gibt es ebenfalls eine Gemeinsamkeit. Beide Mannschaften marschieren vorne weg und führen die Tabelle an. Der FC Coburg ist punktgleich mit dem FC Eintracht, hat jedoch zwei Tore weniger erzielt als die Bamberger und drei Treffer mehr eingefangen als der FC Eintracht – daher steht der FC Coburg hinter Tabellenführer FC Eintracht Bamberg auf dem zweiten Tabellenplatz. Zur Stadt Coburg: Wahrzeichen ist sicherlich die Veste Coburg, deren Mauern und Türme sich hoch über die Stadt erheben. Die Anfänge der heutigen Burganlage geht bis in das 13. Jahrhundert zurück. Wegen der Veste werden die Coburger auch Vestestädter genannt, sie werden jedoch auch als Mohrenköpfe bezeichnet. Warum? Der legendäre Mohr ist der Schutzpatron Coburgs und ist unter anderem im Stadtwappen zu finden. Bei ihm handelt es sich um den heiligen Mauritius, nach ihm wurde die Hauptkirche St. Moriz benannt. Um Missverständnisse vorzubeugen. Der heilige Mauritius ist kein Afrikaner, allerdings wurde er jedoch gerne als solcher dargestellt. Das Stadtgebiet Coburgs gliedert sich in zwölf Gemeindeteile mit insgesamt etwa 40.000 Einwohnern. Sportliches Aushängeschild Coburgs sind sicherlich die Handballer des HSC Coburg 2000, die im vergangenen Jahr erstmals in die Bundesliga aufgestiegen sind, den Klassenerhalt jedoch nicht schafften und in der neuen Saison in der zweiten Liga spielen.
Das sagt Trainer Michael Hutzler:
„Wir wollten uns am Mittwoch im Pokalspiel gegen den TSV Scheßlitz für das Spitzenspiel gegen Coburg fitmachen. Das ist uns auch gelungen, auch wenn es knapp war. Wir müssen sehen, wer alles verletzt ist. Makrigiannis und Schmitt haben sich ein bisschen verletzt. Ich hoffe, dass es nichts schlimmes ist. Im Training werden wir alles durchsprechen, um gegen einen starken, schwer zu bespielenden Gegner erfolgreich zu sein.“
Der Schiedsrichter:
Geleitet wird das Duell gegen die Mohrenköpfe von Mirko Morgener. Er kommt von der Schiedsrichtergruppe Kulmbach.
Der Spielort, Anfahrt und Parken:
Das Fuchsparkstadion befindet sich in der Pödeldorfer Straße 182. Von außerhalb mit dem Auto Anreisenden wird die Anfahrt über die Autobahn A 73/Ausfahrt Bamberg Ost empfohlen. Von dort aus geht es Richtung Bamberg. In Bamberg befindet sich das Stadion nach ca. 300 Metern auf der linken Seite. Parkplätze stehen am Stadion zur Verfügung. Alternativ kann auch am ehemaligen FC Clubheim bzw. am Sportplatz „Rote Erde“ geparkt werden – die Zufahrt hierzu erfolgt über die Moosstraße/Höhe Lebenshilfe. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist das Fuchsparkstadion mit der Stadtbuslinie 902 erreichbar, sie startet am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB, Stadtmitte) und führt über den Bahnhof zum Stadion (Ausstieg Haltestelle „Stadion“). Auch die Linie 920 kann genutzt werden, dieser Bus startet ebenfalls am ZOB und fährt über den Marienplatz zum Stadion (Ausstieg Haltestelle „Bambados“). Mit der Bahn Anreisende fahren mit der Linie 902 vom Bahnhof zum Fuchsparkstadion. Beide Linien führen vom Stadion wieder zum Bahnhof und in die Innenstadt. Am Abend fahren die Linien 935 und 936 vom Stadion zurück zum Bahnhof und ins Stadtzentrum.
Die Rückkehr in das Fuchsparkstadion mit Unterstützung der Debus Schiefer GmbH
Dass die Begegnung gegen den FC Coburg dort ausgetragen wird, war vor der Saison nicht vorgesehen. Eigentlich sollten alle Heimspiele im Sportpark Eintracht ausgetragen werden. Dort residiert der FCE seit gut zwei Jahren und kann auf die gute Infrastruktur der Anlage, die sich im Eigentum der Stiftung TSV Eintracht befindet, zurückgreifen: ein modernes Vereinszentrum, ein Kunstrasenplatz mit Flutlicht und ein Jugendstadion stehen dem Klub zur Verfügung. Die Sehnsucht vieler Mitglieder und Verantwortlicher allerdings nach einer Rückkehr in das Fuchsparkstadion war – vor allem nach dem äußerst erfolgreichen Vorbereitungsspiel gegen den 1. FC Nürnberg im Juli – einfach zu groß. Und noch ein Argument wog schwer: Es war der einhellige Wunsch der Mannschaft, wieder im Fuchspark zu spielen. An die Eigentümerin des Stadions, die Stadt Bamberg, ist der aufgerufene Mietpreis in voller Höhe zu bezahlen, der Verein erhält keinen Nachlass. Möglich war die schnelle Rückkehr daher nur, weil die Vereinsführung eine wirtschaftlich vertretbare Lösung mit Unterstützung ihrer Sponsoren gefunden hat. So unterstützt die Debus Schiefer GmbH die Austragung der Begegnung im Fuchspark.
Die nächsten Spiele:
Weiter geht es für den FC Eintracht Bamberg am Freitag, den 1. September, mit der Begegnung bei der SpVgg Lettenreuth. Anstoß ist um 18:30 Uhr. Im heimischen Fuchsparkstadion zeigt sich der FCE wieder am Samstag, den 9. September. Gast ist der FC Oberhaid, Spielbeginn ist um 17:00 Uhr.
Sonst noch was?
Für das Projekt goolkids spendet der FC Eintracht Bamberg 200 Euro, der symbolische Scheck wird vom FCE am Rande der Begegnung an Vertreter von goolkids überreicht. Die Summe kam bei der Ballonaktion zusammen, die der FC Eintracht vor vier Wochen kurz vor Anpfiff des Heimspiels gegen den TSV Schammelsdorf durchführte. Zusammen mit den Gästen ließ der FCE 100 Luftballons für einen guten Zweck steigen, an jedem Ballon wurde eine Karte mit einer Nummer befestigt. Wer einen Ballon gefunden hatte und sich beim FCE meldete, durfte sich auf kostenlosen Eintritt zu einem FCE-Heimspiel freuen – Bratwurst und Getränk inklusive. Aber das Wichtigste: Der FC Eintracht spendet pro gefundenen Ballon 20 Euro zugunsten des Projekts goolkids. Insgesamt zehn Ballons, einer flog sogar bis ins Erzgebirge, wurden gefunden und der Fundort wurde auch dem Verein übermittelt. Das macht in Summe jetzt 200 Euro für die Einrichtung gooldkids. Die hat sich zum Ziel gesetzt, die Integration von sozial benachteiligten Kindern jedweder Herkunft durch Zugang zum Sport und in Sportvereine zu fördern sowie die Versorgung Bedürftiger mit Sportausrüstung zu ermöglichen.
Neueste Kommentare