Hobbygärtner versuchten ihr Glück im Drogenanbau
BAD STAFFELSTEIN, LKR. LICHTENFELS. Als Drogenzüchter versuchten sich drei Hobbygärtner im Alter von 30 und 43 Jahren aus Lichtenfels. Obwohl sie die in liebevoller Handarbeit angelegte Marihuana-Aufzucht in einem Waldgebiet gut versteckt hatten, kamen ihnen Coburger Drogenfahnder auf die Schliche.
Die Lichtenfelser hatten die kleine Cannabisplantage in den vergangenen Wochen in einem Waldstück bei Serkendorf angelegt und mehrere Pflanzen groß gezüchtet. Pech für die Männer, dass ein Förster auf die gut versteckte Aufzucht aufmerksam wurde und die Polizeibeamten alarmierte. Coburger Drogenfahnder versuchten daraufhin die bis dahin unbekannten Gärtner der Betäubungsmittel ausfindig zu machen. Nachdem diese aber offensichtlich Verdacht geschöpft hatten, entdeckt worden zu sein, pflanzten die Züchter die Töpfe mit den Cannabisgewächsen kurzerhand einfach mehrere hundert Meter weiter im Waldstück um und hatten die Hoffnung nicht erneut aufzufliegen. Ihre Rechnung ging allerdings nicht auf, denn der intensive Marihuanageruch führte die Kriminalbeamten auch zu diesem Versteck. Daraufhin ernteten die Polizisten die Aufzucht, bestehend aus elf zum Teil groß gewachsenen Marihuana-Pflanzen. Weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen brachten die Beamten schließlich auf die Spur der drei Lichtenfelser. Eine staatsanwaltschaftlich angeordnete Wohnungsdurchsuchung brachte bei einem der Männer weitere Cannabissamen, eine geringe Marihuana und entsprechende Drogenutensilien zum Vorschein. Das Trio muss sich nun wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich verantworten.
Neueste Kommentare