Erzbischof Schick ruft Jugendliche auf: „Vernachlässigt die realen Freunde nicht!“

Symbolbild Religion

Aussendungsfeier des Freiwilligendienstes „weltwärts“ in Lauf

Lauf. Erzbischof Ludwig Schick ruft die Jugendlichen auf, neben allen virtuellen Kontakten in den sozialen Medien die Verbindungen im echten Leben nicht zu vernachlässigen. Jesus sei in die Welt gekommen, um alle Menschen zu Freunden Gottes zu machen und damit zu Freunden untereinander, sagte Schick am Samstag bei der Aussendungsfeier für den Freiwilligendienst „weltwärts“ in Lauf an der Pegnitz – 14 Freiwillige, 12 Frauen und 2 Männer, entsendet das Erzbistum in diesem Jahr. Kirche als Gemeinschaft mit Gott und untereinander solle das Verbindende unter allen Menschen ins Bewusstsein bringen. „Das ist Gott, in dem wir Gemeinschaft haben.“

Der Freiwilligendienst in Bolivien, Indien, Tansania und dem Senegal sei Gelegenheit, das Verbindende unter allen Menschen weltweit zu erleben und neue Freunde zu gewinnen.

„Macht das, liebe Freiwillige, geht, sucht und findet Verbindungen und knüpft Freundschaften“, sagte der Erzbischof. „Das trägt dazu bei, dass sich alle Menschen auf der Erde als gleichberechtigt verstehen und behandeln. Das wird zur Einheit und zum Frieden der gesamten Menschheit beitragen. Wichtig dafür sei auch die Verbindung der Freiwilligen mit den eigenen Familien und Freunden zu bewahren, die sie für ein Jahr in der Heimat zurücklassen. „Neue Freunde gewinnt man nur, wenn man mit den alten und bewährten in Verbindung bleibt und von diesen auch gestützt wird.“

Das Projekt „weltwärts“ ist ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Seit Beginn des Programms 2008 sind über 26.000 junge Menschen „weltwärts“ gegangen. Der Freiwilligendienst soll das Engagement für die Eine Welt nachhaltig fördern und den Partnerprojekten im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zu Gute kommen. Daneben gibt das Programm jungen Menschen die Möglichkeit, Auslandserfahrungen zu sammeln sowie Sprachkenntnisse und persönliche Kompetenzen zu erwerben. Der BDKJ Bamberg ist anerkannte Entsendeorganisation von „weltwärts“ und blickt auf langjährige Erfahrung zurück.