EHC Bayreuth: „Back to the Roots“ – zwei Eigengewächse kehren zurück
Die Bezirksliga-Mannschaft des EHC Bayreuth kann seine ersten Hochkaräter präsentieren: Stephan Schmidt und Florian Müller, beide zuletzt beim EV Pegnitz in der Bayernliga aktiv, werden in Zukunft wieder im gelb-schwarzen Trikot auflaufen.
Der mittlerweile 32jährige Verwaltungsangestellte Stephan Schmidt hat als Jugendlicher alle Nachwuchsmannschaften des damaligen ESV Bayreuth durchlaufen und konnte sich sofort auch bei den Senioren durchsetzen. Von 2007 bis 2012 absolvierte Schmidt bereits 164 Spiele für den EHC Bayreuth in der Landes- und Bayernliga. Dabei erzielte er in 5 Spielzeiten insgesamt 52 Tore und gab 93 Vorlagen. Danach heuerte er für zwei Jahre beim EHC Stiftland Dragons Mitterteich an, zuletzt spielte er drei Jahre bei den Pegnitzer Ice Dogs, jeweils auch in Landes- und Bayernliga. Auch da zeigte er bei 75 Toren und 76 Vorlagen seine Torgefährlichkeit.
Den sympathischen Stürmer überzeugte das Konzept von Coach Marco Zimmer, der mit einer Mischung aus jungen Spielern und „alten Hasen“ in seine erste Saison gehen will. Und Stephan Schmidt ist guter Dinge:“Ich war schon lange nicht mehr so motiviert wie in dieser Saison. Mit einigen habe ich schon vor Jahren zusammengespielt. Ich möchte natürlich das Optimum herausholen und glaube, dass wir mit dieser Mannschaft einiges bewegen können. Angst brauchen wir jedenfalls vor keinem zu haben.“
Florian Müller ist ebenfalls ein Bayreuther Junge und hat noch beim SV Bayreuth seine ersten Runden auf dem Eis gedreht. Von 2008 bis 2014 spielte er beim EHC Bayreuth von der Landesliga bis zur Oberliga und erzielte in 150 Spielen 59 Tore bei 91 Assists. Im Winter 2014/15 wechselte er zum Nachbarn EV Pegnitz und erzielte dort in 70 Spielen noch 16 Tore und gab 35 Vorlagen. Dabei wurde der gelernte Center und Linksaußen in den letzten Jahren überwiegend als Verteidiger „umgeschult“ und ist somit flexibel einsetzbar. Er ist auch zunächst als Defensivkraft eingeplant, die Option als Stürmer lässt aber viele individuelle Varianten zu.
Trotz mehrerer höherklassiger Angebote entschied sich der 40jährige für eine Rückkehr nach Bayreuth. „Hier ist mein Heimatverein, hier begann auf dem Eis meine Karriere und hier soll sie auch irgendwann enden. Ich habe meine Familie und meinen Beruf hier und wollte auch nicht mehr unendlich reisen. Außerdem freue ich mich, mit einigen alten Bekannten hier nochmal zusammenzuspielen. Die Playoffs sind mein persönliches Ziel, das wird alles andere als einfach.“
Trainer Marco Zimmer und sein Team sind natürlich hocherfreut, dass die beiden den Weg zurück an den Roten Main gefunden haben. Zwei solche Leistungsträger sind für den neu startenden Bezirksligisten schon ein Riesenpfund, um eine gute Rolle in dieser Liga zu spielen.
– msch –
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