SPD Ortsverein Forchheim fordert Günther Hammer zur Mandatsniederlegung auf

Günther Hammer ist in Gesprächen mit der CSU, um in deren Fraktion aufgenommen zu werden. Dieses Vorgehen wiederspricht dem Willen der Wähler bei der Kommunalwahl 2014. Michael Hartmann, SPD-Vorsitzender in Forchheim hat Günther Hammer in einem persönlichen Schreiben für seine Arbeit gedankt und ihn darin aber aufgefordert, sein Stadtratsmandat mit sofortiger Wirkung niederzulegen.

„Günther Hammer ist über die SPD-Liste in den Stadtrat gewählt worden, weil sich seine Wähler eine sozialdemokratische Politik für Forchheim gewünscht und in ihm die richtige Person gesehen haben, diese Überzeugungen einzubringen. Dies wird Günther Hammer nun definitiv nicht mehr tun, sondern stattdessen die Interessen der CSU vertreten. Dies haben seine Wähler nicht gewollt und deshalb ist es nur anständig und fair, dass er dem nächsten Nachrücker der SPD-Liste die Chance gibt, diese Aufgabe von nun an wahrzunehmen.“

Dieser Nachrücker ist Dr. Atila Karabag, der seit Jahren sowohl in der SPD, als auch in vielen anderen Vereinen aktiv ist. Dr. Karabag wäre zudem der erste türkisch-stämmige Stadtrat. Dr. Karabag erklärt: „Ich würde mich sehr freuen, als Stadtratsmitglied neue Impulse zu setzen, die Forchheim nach vorne bringen werden. Das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlichen Hintergrunds ist mir wichtig und eine Grundlage meiner sozialdemokratischen Überzeugung.“

Zudem zeigt sich der Vorstand der SPD Forchheim überrascht über die Aussage Günther Hammers, dass sich das Klima in der Partei seit 2014 verschlechtert habe. Dazu sagt Eva Wichtermann, seit 2009 stellvertretende Vorsitzende: „Ich bin seit 8 Jahren im Vorstand der SPD Forchheim und erkenne überhaupt keine Verschlechterung. Gerade in der Zeit seit 2014 unter dem damaligen Vorsitzenden Uwe Kirschstein, als auch ab 2016 unter Michael Hartmann kamen neue Ideen hinzu, die die Partei verändert und weiterentwickelt haben. Offensichtlich ist Günther Hammer nicht bereit, diese Änderungen zu begleiten. Wir sind gut aufgestellt, auch wenn sich einige Weggefährten mit diesen Veränderungen schwer tun“, so Eva Wichtermann.