Sommer-Kult: Bezirk Oberfranken lädt zu Brass-Konzerten

James Thompson
James Thompson

Wenn sie muszieren, dann wird Blech zu purem Gold: das renommierte Blechbläserquintett Rekkenze Brass. Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich die bekannte Formation in den vergangenen Monaten neu aufgestellt.

In dieser neuen Besetzung wird Rekkenze Brass Anfang August auch das kleine aber feine Festival „Brass im Frankenwald“ bestreiten. Veranstalter ist der Bezirk Oberfranken mit seiner Internationalen Musikbegegnungsstätte Haus Marteau. Stargast ist der US-amerikanische Trompeter James Thompson – ein Musiker, der es in der Szene zu absoluter Weltgeltung gebracht hat. Konzerte gibt es am 5. August in Lichtenberg und am 6. August in Kulmbach.
Von der ursprünglichen Rekkenze-Brass-Besetzung sind nur mehr Benjamin Sebald (Trompete) und Rainer Streit (Tuba) übrig geblieben. Neu sind Elisabeth Nußrainer (Posaune), Dominik Thoma (Trompete) und Sebastian Krügel (Waldhorn). Nicht mehr dabei sind Debra Luttrell (Waldhorn), Rene Jampen (Posaune) und Peter Knudsvig (Trompete).

Das Festival „Brass im Frankenwald“ möchte drei musikalische Leistungsebenen zusammenführen: die der Laien, die der Musikstudenten und die der Profis. Ziel ist es, die Grenzen zwischen Amateuren, Studenten und Profimusikern aufzuheben, um einfach Spaß am gemeinsamen Musizieren zu haben.
Stargast James Thompson von der Eastman School of Music, USA, war unter anderem erster Trompeter im Atlanta und im Montreal Symphony Orchestra. Als Solist ist er immer wieder in Amerika, Asien und in Euro aufgetreten. Daneben musizierte er mit dem New York Philharmonic Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und mit den Symphonikern aus Baltimore, Seattle und Boston.

Diesmal geben Rekkenze Brass und James Thompson in der Internationalen Musikbegegnungsstätte Haus Marteau vom 1. bis zum 5. August einen Ensemblekurs für Blechbläser mit dem Schwerpunktinstrument Trompete. Egal, ob als Einzelteilnehmer oder als fest bestehende Ensembles, dieser Kurs steht allen Blechbläsern offen. Inhaltlich geht es um technische Grundlagen wie Atmung, Ansatz Tongebung, die richtigen Techniken zum Üben sowie um das Ensemblespiel in Gruppen. Auch die Zusammenstellung von Konzertprogrammen oder die richtige Bühnenpräsenz spielen beim Workshop eine wichtige Rolle.

Am Samstag 5. August gibt es unter dem Motto „Brass macht Spaß“ ab 10 Uhr einen Workshop, der sich unabhängig vom Alter und dem Können an alle Blechbläser richtet, die sich in ungezwungener Atmosphäre wertvolle Tipps und Anregungen für die Verbesserung ihres Spiels holen möchten. Schwerpunkte werden auch hier blastechnische Grundlagen sein. Dabei sind ausdrücklich auch Bläser aus den Laienverbänden und Posaunenchören eingeladen.

Nicht nur unter den Brass-Liebhabern hat es sich längst herumgesprochen, dass die beiden Abschlusskonzerte in Lichtenberg und Kulmbach ein echter Geheimtipp für alle Musikfreunde sind. Die Konzerte finden am Samstag, 5. August um 19 Uhr im Garnlager der Firma Liros in der Poststraße 11 in Lichtenberg und am Sonntag, 6. August um 11 Uhr im Bayerischen Brauereimuseum in Kulmbach statt.
Ob die Musiker vielleicht sogar im Biergarten auftreten werden, das soll je nach Wetterlage kurzfristig entschieden werden. Doch egal, ob Mönchshof-Biergarten oder im Bräuhaus-Saal, Kulmbach ist an diesem Tag für alle Blasmusikfreunde eine Reise wert.
Das Festival „Brass im Frankenwald wird von der Oberfrankenstiftung unterstützt.
Weitere Information: www.haus-marteau.de.

„Brass im Frankenwald“: Abschusskonzert mit Rekkenze Brass, James Thompson und Teilnehmern des Ensemble-Kurses
Samstag, 5.8.2017, 19 Uhr, Garnlager der Firma Liros, Poststraße 11, 95192 Lichtenberg

„Haus Marteau auf Reisen“: Brass im Frankenwald mit Rekkenze Brass, James Thompson und Teilnehmern des Ensemble-Kurses für Blechbläser
Sonntag, 6.8.2017, 11 Uhr
Bayerisches Brauereimuseum, Hofer Straße 20, 95326 Kulmbach
Das Konzert findet im Freigelände, bei schlechtem Wetter im Bräuhaus-Saal statt