SVLFG zahlt Prämie für Präventionsprodukte
Josef Neuner aus Etzdorf erhielt Zuschuss aus dem Prämientopf der SVLFG
Ab 1. August fördert die SVLFG wieder den Kauf von bestimmten Präventionsprodukten. Eine Prämie von bis zu 100 Euro gibt es für ab diesem Datum angeschaffte Kamera-Monitor-Systeme, aktiven Kapselgehörschutz, Stehhilfen, Anti-Ermüdungsmatten, Reifenmontagewagen und Vorrichtungen zur Tierfixierung.
Die vom Vorstand der SVLFG insgesamt genehmigte Fördersumme beträgt 200.000 Euro. Jeder Betrieb kann sich ein Produkt fördern lassen, bis die bereit gestellten Gelder ausgeschöpft sind. Informationen zum Verfahren stehen auf der Internetseite unter www.svlfg.de (Suchbegriff: Prämien). Dort steht ab 1. August auch das Antragsformular bereit.
Gute Erfahrung mit Rückfahrkamera
Josef Neuner aus Etzdorf bei Gößweinstein hat aus dem Fördertopf im letzten Jahr einen Zuschuss zum Kauf eines Rückfahrkamerasystems beantragt und bekommen. „Ich habe mich immer gefragt, wie die LKW-Fahrer ihre Anhänger ohne einen Einweiser so punktgenau ankuppeln können“, erzählt der oberfränkische Unternehmer, der eine Biogasanlage sowie eine Brennholz- und Hackschnitzeltrocknung betreibt. Dass eine solche Rückfahrkamera für seinen Betrieb eine Arbeitserleichterung und ein höheres Maß an Arbeitssicherheit bedeuten würde, insbesondere beim Ein- und Aushängen der Abrollcontainer mit dem Hakenliftanhänger und beim Rangieren, hat Josef Neuner sofort erkannt. Eine zweite Person ist durch den Einsatz eines Rückfahrkamerasystems bei solchen Arbeiten nicht mehr nötig.
Schnell beantragt
„In LSV kompakt habe ich gelesen, dass es für die Anschaffung Zuschüsse gibt. Ich habe gleich einen Antrag gestellt, das Verfahren war einfach und alles hat sehr gut funktioniert, so dass dem Kauf des Rückfahrkamerasystems nichts mehr im Weg stand“, erinnert sich der Landwirt. Durch den Zuschuss war sogar noch die Anschaffung eines hochwertigeren Bildschirms mit im Budget, der gleichzeitig Bilder von zwei Kameras anzeigen kann.
Leichter Einbau
Der Einbau der Kamera war für Sohn Andreas Neuner als KFZ-Meister mit wenigen Handgriffen erledigt: „Damit die Kamera auch bei schlechterem Licht sinnvoll genutzt werden kann, habe ich einen Zusatzscheinwerfer installiert, der den Bereich, den die Kamera erfasst, gut ausleuchtet. So wird die Kamera optimal genutzt.“
Mehr Sicherheit für Kinder
Dessen Bruder Markus Neuner ist nicht nur von der Arbeitserleichterung überzeugt. Für den jungen Vater hat die Sicherheit seiner beiden kleinen Kinder höchste Priorität: „Die Kinder haben im Arbeitsbereich der Maschinen nichts zu suchen, das ist viel zu gefährlich. Sollten sie sich aber unerlaubt trotzdem einmal dort aufhalten, kann ich mit der Rückfahrkamera die toten Winkel einsehen, in die ich sonst auch mit den Zusatzspiegeln nicht schauen kann. Das beruhigt mich schon“.
Ausweitung geplant
Josef Neuner und seine Söhne Andreas und Markus sind nach den ersten Arbeitseinsätzen so überzeugt von der neuen Rückfahrkamera, dass auch der Einbau eines zweiten Systems am Radlader des Unternehmens unmittelbar bevor steht. „Der Radlader hat sehr große tote Winkel, in denen Personen einfach verschwinden. Ich habe da immer ein schlechtes Gefühl beim Rangieren oder Rückwärtsfahren. Eine Rückfahrkamera hilft uns hier sehr“, begründet Josef Neuner die Investition.
Gut für den Rücken
Ein weiterer Pluspunkt: Vor allem beim Festwalzen der Silage im Fahrsilo kommt es immer wieder zu Fehlhaltungen des Fahrers, da er beim Rückwärtsfahren ohne Rückfahrkamera häufig und auch über länger Zeit über die Schulter nach hinten schauen muss. Eine solche Zwangshaltung bei der Arbeit kann erhebliche Verspannungen und Rückenschmerzen provozieren. Der Einsatz der Rückfahrkamera ermöglicht das Fahren in einer ergonomisch sinnvollen Sitzhaltung. Josef Neuner kennt das Problem: „Das ständige verdrehte Sitzen beim Walzen der Silage strengt auf Dauer schon sehr an. Das ist mit der Rückfahrkamera dann zum Glück auch vorbei.“
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