Huml gratuliert zu 20 Jahren Café Villa Remeis
Bayerns Gesundheitsministerin: Projekt des Sozialdienstes katholischer Frauen Bamberg ist gelebte Inklusion für psychisch kranke Menschen
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Cafés Villa Remeis den Einsatz des Projekts für psychisch kranke Menschen gewürdigt. Huml betonte am Samstag in Bamberg: „Die Arbeit im Café Villa Remeis hilft psychisch kranken Menschen, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und sich als wertvollen Teil der Gesellschaft zu fühlen. Das Inklusionsprojekt unterstützt die Betroffenen dabei, ihren Tag zu strukturieren und persönliche Fähigkeiten zu entwickeln und auszubauen. Das ist ein großartiger Ansatz des Sozialdienstes katholischer Frauen Bamberg!“
Die Ministerin fügte hinzu: „Allen Besuchern ermöglicht das Café bereichernde Begegnungen mit behinderten und psychisch kranken Menschen. So können Berührungsängste und Vorurteile abgebaut werden.“
Das Café in der Villa Remeis in Bamberg wird vom Agnes Neuhaus Heim bewirtschaftet. Das Heim ist eine Einrichtung, in der psychisch kranke Menschen wohnen und unterschiedliche Hilfen zur Stabilisierung ihres Gesundheitszustandes erhalten. Das Projekt wurde im Jahr 2014 mit dem Miteinander-Preis Oberfranken ausgezeichnet.
Im Rahmen einer Schwerpunktkampagne hat das bayerische Gesundheitsministerium 2016/2017 einen Fokus auf psychische Erkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gelegt. Huml erläuterte: „Mit diesem Schwerpunktthema möchte ich informieren und so zur weiteren Entstigmatisierung von psychisch Kranken beitragen. Denn: Eine psychische Krankheit ist kein Einzelfall und es gibt heute vielfältige Behandlungsmöglichkeiten. Dafür möchte ich die Gesellschaft sensibilisieren.“
Sie betonte zugleich: „In einem Teil der Kampagne haben wir die Erkrankung Depression in den Blick genommen. Unter dem Motto ‚Bitte stör mich! Aktiv gegen Depression‘ haben wir die Menschen aufgerufen, depressiv Erkrankten beizustehen. Wir müssen alle genauer hinsehen und dürfen betroffene Menschen nicht alleine lassen. Suchen Sie immer wieder den Kontakt zu ihnen!“
Die Ministerin ergänzte: „Es ist mir persönlich wichtig, dass psychische Erkrankungen als das angesehen werden, was sie sind: Krankheiten, die in vielen Fällen gut behandelbar sind. Damit eine psychische Erkrankung für die Betroffenen nicht zu massiv einschneidenden sozialen Beeinträchtigungen führt, gibt es heutzutage vielfältige Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten.“
Mehr Informationen zum Jahresschwerpunkt psychische Gesundheit finden Sie unter: www.aktiv-schauen.de und www.bitte-stoer-mich.de/
Informationen zum Thema Depressionen sind abrufbar unter www.depression.bayern.de
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