40 Jahre Muggendorf – Zündspulen aus der Fränkischen Schweiz für die ganze Welt
Werk Muggendorf wird 40
Vor 40 Jahren wurde das Produktionswerk in Muggendorf, damals noch unter der Ägide von BERU, gegründet – das Jubiläum der Werksgründung feierten die rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Werks kürzlich gemeinsam mit ihren Kollegen aus Ludwigsburg und Vertretern der Gemeinde Muggendorf. Hauptprodukte des Werks sind heute neben Sensoren und Funkentstörmitteln modernste Zündspulen die aus der Fränkischen Schweiz an Automobilhersteller weltweit geliefert werden.
Produktion ab 1977 erst für BERU, ab 2008 für BorgWarner
Der Standort produzierte ab 1977 zunächst Kondensatoren und elektronische Filter für BERU, zehn Jahre später wurde das jetzige Produktionsgebäude fertig gestellt und über die 90er Jahre hinweg Produktionslinien für Sensoren und Zündspulen aufgebaut. Diese wurden sukzessive erweitert, bis 2013 sogar eine vollautomatisierte Zündspulenlinie hinzukam. Seit der Übernahme von BERU durch BorgWarner im Jahr 2008 ist der Standort Teil der BorgWarner Ludwigsburg GmbH.
„Für ein kleines Werk wie unseres ist es natürlich ein wichtiger Meilenstein, das 40-jährige Bestehen feiern zu können“, sagt Wolfgang Leuschner, kommissarischer Werksleiter. Er dankte während der Jubiläumsfeierlichkeiten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen und treuen Einsatz über die Jahrzehnte hinweg und blickt voller Elan in die Zukunft. „Die Auftragsbücher sind voll und hocheffiziente Verbrennungsmotoren werden uns noch lange begleiten, sei es alleinstehend oder in Kombination mit einem Elektromotor. Dank der Unterstützung unserer starken Partner in Region und Industrie entwickeln wir uns kontinuierlich weiter.“
Die Geschichte der Zündspule geht einher mit der des Ottomotors: Seit dessen Erfindung wurden Zündspulen verwendet, um die hohe elektrische Spannung zu erzeugen, die für die Entzündung des Kraftstoff-/Luftgemisches im Zylinder benötigt wird. Dies geschah zunächst zentralisiert durch einen sogenannten mechanischen Zündverteiler, der allerdings, wie der Name bereits sagt, mechanisch betätigt und damit verschleißanfällig war. Ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung dieser Technologie war die Dezentralisierung des Systems – nun sorgten einzelne Zündspulen an den jeweiligen Zündkerzen für Spannung. Ein großer Vorteil, da so auch bei einer ausgefallenen Zündspule der Motor weiter läuft. Die sogenannten Steckerzündspulen liefern darüber hinaus höhere Zündspannungen für zuverlässigere Zündungen.
„Die tägliche Herausforderung in diesem Bereich ist, die Entwicklung neuer, noch stärker aufgeladener Downsizing-Motoren und innovativer Brennverfahren zu verfolgen und die Zündung entsprechend zu optimieren“, erläutert Leuschner. Der Trend geht laut Leuschner dabei zu hochenergetischen Systemen wie BorgWarners Plug Top-Zündspule, die besonders bei modernen Motoren mit magerer Verbrennung und hohen Mengen rückgeführter Abgase die Verbrennung unterstützen.
Über BorgWarner
BorgWarner Inc. (NYSE: BWA) ist ein globaler Produktführer im Bereich sauberer und effizienter Technologielösungen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Hybrid- und Elektroantrieb. Das Unternehmen unterhält Fertigungsstätten und technische Einrichtungen an 62 Standorten in 17 Ländern und beschäftigt rund 27.000 Mitarbeiter weltweit. Weitere Informationen unter borgwarner.com.
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