Bamberger SPD-Fraktion beantragt Anwendung des „Einheimischenmodells“
Einheimische und ehrenamtlich Engagierte sollen bei Vergabe von Bauland besonders berücksichtigt werden
In Zukunft sollen in der Stadt Bamberg bei der Vergabe von Bauland Kriterien wie Ortsansässigkeit und ehrenamtliches Engagement berücksichtigt werden und so Bambergern den Erwerb von Grundstücken in Bamberg vereinfachen.
„Wir haben in Bamberg das Problem, dass die Grundstückspreise in den letzten Jahren so gestiegen sind, dass sich immer weniger Bambergerinnen und Bamberger Bauland im Stadtgebiet leisten können“, so Heinz Kuntke, SPD Stadtrat. Insbesondere junge Familien haben kaum die Möglichkeit sich Wohneigentum zu leisten und ziehen deshalb vermehrt ins Bamberger Umland. „Wir wollen dem Wegzug von jungen Familien unbedingt entgegen wirken und sehen eine gute Chance in der Anwendung des Einheimischenmodells, welches es ermöglicht durch Festlegung bestimmter Kriterien Bauland vergünstigt zu vergeben“, erläutert Klaus Stieringer, Fraktionsvorsitzender der SPD Fraktion. Die SPD Stadtratsfraktion beantragt deshalb die Anwendung des Einheimischenmodells bei der Vergabe von Grundstücken. Somit sollen zukünftig Kriterien wie langjährige Ortsansässigkeit und ehrenamtliches Engagement bei Bewerbern, die bestimmte Obergrenzen bei Vermögen und Einkommen nicht überschreiten, Berücksichtigung finden. Durch die Einigung auf ein europarechtskonformes Modell ist dies für Kommunen rechtssicher möglich geworden und soll nun auch in Bamberg zügig umgesetzt werden. „Wir freuen uns, dass uns durch das Einheimischenmodell ermöglicht wird, Bambergerinnen und Bambergern den Erwerb von Bauland zu vereinfachen“, so Kuntke. „Die Berücksichtigung von ehrenamtlichem Engagement in den Vergabekriterien ist ein wichtiges Signal den Beitrag, den Ehrenamtler unserer Gemeinde und Gesellschaft leisten, zu würdigen“, betont Stieringer.
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