„Gluck, der Sternenfischer“ in der Galerie des Bayreuther RW21
RW21 zeigt noch bis zum 20. Juli Illustrationen von Christof Heyduck zu einem Buch von Ernst A. Ekker
In der Galerie des RW21 ist noch bis Donnerstag, 20. Juli, eine Ausstellung von Illustrationen zu dem Buch „Gluck, der Sternenfischer – eine Weltraumgeschichte“ von Ernst A. Ekker zu sehen. Sie stammen von Christof Heyduck.
Christof Heyduck, geboren in Breslau, leistete ab 1943 als deutscher Soldat seinen Militärdienst, von 1945 bis 1948 befand er sich in französischer Kriegsgefangenschaft. Im Gefangenenlager, wo er auch als Bibliothekar eingesetzt war, zeichnete und malte er Bilder, in denen er seine damaligen Erlebnisse verarbeitete. Mit einer kleinen Gruppe von Malern durfte Heyduck auch ohne Begleitung das Lager verlassen. So entstanden Bilder, die die Schönheit der französischen Partnerstadt Annecy und ihrer Umgebung – trotz der damals widrigen Umstände – zeigen.
Insbesondere illustrierte Heyduck das „alte“ Annecy, das Stadtviertel auf dem sich heute das Kulturforum „Centre Bonlieu“ befindet. Im Rückblick betrachtet, so Heyduck, sei in Annecy der Grundstein zu seiner langen und erfolgreichen Karriere als Maler und Bühnenbildner gelegt worden. Die Bilder wurden erstmals 2011 öffentlich bei einer Ausstellung mit dem Titel „Es begann in Annecy“ in Bayreuth gezeigt. Christof Heyduck vermachte sie in einer freundschaftlichen Geste der Partnerstadt Annecy; ein weiteres Mosaik in der Verbindung der beiden Städte, die aus der Erfahrung von Hilfsbereitschaft und Humanität durch Kriegsteilnehmer beider Seiten angestoßen und begründet wurde.
Aus dem vielfältigen Werk Heyducks sind im RW21 Kunstdrucke aus der Weltraumgeschichte „Gluck, der Sternenfischer“ zu sehen. Das Buch stammt aus der Feder von Autor Ernst A. Ekker, einem Freund der Heyducks.
Neueste Kommentare