Der 18. Fränkische Schweiz-Marathon – zahlreiche helfende Hände erforderlich
Die Firegirls der FFW Weingarts
Sobald die Läufer und Skater beim diesjährigen Fränkische Schweiz-Marathon wieder auf der Strecke sind, kümmern sich links und rechts des Weges immer auch ehrenamtliche Helfer um das Wohl der Sportler.
Am Wendepunkt bei Weilersbach warten dann die „Firegirls“ auf die durstigen Kehlen. Die Mädchen-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Weingarts ist den ganzen Tag damit beschäftigt, „Becher um Becher mit Wasser oder einem isotonischen Getränk“ zu füllen und sie den vorbeieilenden Athleten zu reichen, wie Sophie Zehner erklärt. An ihrer Station gebe es aber kein Obst oder Müsliriegel und nur selten einen Handbiker, der die Kurve zu schnell nimmt und dabei vom rechten Weg abkommt. Schon seit drei Jahren sind die fünf Nachwuchskräfte dabei. „Im ersten Jahr noch auf Höhe Reifenbergs,“ so Carolin Schmitt, wie ihre Freundinnen Jahrgang 2002. Dabei helfe das THW Forchheim mit Tischen und Equipment, erzählt Lena Zeißler. Nur ganz wenige Sportler haben sogar Zeit, sich mit den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr zu unterhalten. „Die meisten nehmen den Fränkische Schweiz Marathon sehr ernst“, wie Nina Doneff beobachtet hat. Das merke man auch an den zahlreichen herumfliegenden Bechern, die vorsichtshalber nur halbvoll seien. „Und trotzdem werden wir immer wieder nass“, so Sarah Schmitt, „es geht immer etwas daneben.“ Was einer Feuerwehrfrau aber nichts ausmache. Es sei bei heißen Temperaturen eine willkommene Abkühlung, sind die „Firegirls“ doch im Jugendschutzanzug, wenn auch ohne Helm im Einsatz. „Die Mädchen sind alle freiwillig an der Strecke“, erläutert Betreuerin Madeleine Aepfelbach. Es sei keine vorgeschriebene Dienstzeit, sondern deren eigene Freizeit.
Für die fünf Mädchen, die sich gerade in der Truppmann-Ausbildung befinden, überwiegt die Freude. Nach einem anstrengenden Tag, den man dank eines Lunchpaketes und selbstgebrühtem Kaffee überstanden hat, „geht der ganze Maigischer Haufen nach den Aufräumarbeiten noch Einkehren“, wie Jugendleiterin Michaela Spörl ergänzt. Da sind selbst „die chilligen Läufer an uns vorbeigetrottet.“
Und am darauffolgenden Montagabend entschädigt die alljährliche Helferparty in Streitberg für alle entstandenen Mühen und Anstrengungen. Hier gibt es Essen, Trinken und ein Helfershirt.
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