Bamberger Charity-App smoost unterstützt gemeinnützige Vereine
Mehr als eine halbe Million Euro für den guten Zweck
„Wir sind überglücklich die magische Grenze von einer halben Million geknackt zu haben“, sagt Rainer Rother. Der 38-Jährige ist Geschäftsführer und Gründer von smoost – Deutschlands größter Charity-App. Insgesamt konnten über die Smartphone-App bereits 557.893 Euro für gemeinnützige Vereine und Organisationen gesammelt werden. Das Bamberger Startup smoost hat es sich zur Aufgabe gemacht das Fundraising für kleine, lokale Spendenprojekte zu revolutionieren. Die Appnutzer zahlen bei smoost nämlich kein eigenes Geld, sondern schenken ihre Aufmerksamkeit Werbeprospekten des lokalen Einzelhandels. Dreiviertel der dabei entstehenden Werbeerlöse leitet smoost dann an das Wunschprojekt des Appnutzers weiter. Pro angesehenem Prospekt werden mehrere Cent ausbezahlt: „Wir wandeln Werbegelder in Subventionen für gemeinnützige Vereine um“, erklärt Geschäftsführer Rother. Mittlerweile sind mehr als 2.600 Vereine aus dem gesamten Bundesgebiet in der App vertreten, darunter etliche Ortsvereine des DRK, der DLRG oder auch der Malteser.
Aus der Region Bamberg nutzen aktuell über 40 Vereine die neue Möglichkeit ihre gemeinnützigen Projekte zu finanzieren. Sie konnten zusammen etwa 5.500 Euro sammeln. In kürzester Zeit hat beispielsweise der Förderverein des Kinderhauses St. Stephan in Bamberg über 100 Euro sammeln und so viele Schleichtiere kaufen können – ein Herzenswunsch „außer der Reihe“. Auch in der Region wird smoost aktiv genutzt: So konnte der Musikverein Stadtkapelle Baunach schon mehr als 600 Euro einnehmen. „Bundesweit gibt es aber auch einige Projekte die fünfstellige Summen mit der App erzielen konnten, wie Rainer Rother verrät.
Die App ist klar auf dem Erfolgskurs „wir stehen kurz vor dem Breakeven“, erklärt Gründer Rainer Rother und er ist sich sicher: „im Laufe des nächsten Jahres werden wir die Million erreichen“. Dass das Bamberger Startup, das Rother gemeinsam mit dem Entwickler Thomas Helmrich und dem Grafikdesigner Elias Fecher im Jahr 2013 gegründet hat, so erfolgreich ist, liegt an dem revolutionären Konzept: „eine Win-Win-Win-Situation“, wie Rother es nennt. Für die Vereine ist es ein mächtiges Werkzeug um Projekte unkompliziert zu finanzieren und die Unternehmen könnten sich sicher sein, dass Ihre Werbung angesehen wird. Für die App-Nutzer liege der Vorteil auf der Hand, wie Rother weiter erläutert: diese müssen kein eigenes Geld ausgeben, um Gutes zu tun. Und der Gründer ergänzt: „Jeder gemeinnützige Verein kann kostenlos mitmachen und sich auf unserer Website anmelden.“
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