Bauernmuseum Bamberger Land: Der Museumsgarten auf Sendung
Der Bayerische Rundfunk zeigt das Gartenjahr im Bauernmuseum Bamberger Land
Das Bauernmuseum Bamberger Land wird bayernweit bekannt: Mitte Juni filmte ein Team des Bayerischen Rundfunks Garten, Küche und anschließende Salatverkostung. Zu sehen ist das Ergebnis am 8. Juli in der Sendung „Zwischen Spessart und Karwendel“ im Bayerischen Fernsehen zwischen 17:45 bis 18:30 Uhr.
Bereits seit über zehn Jahren werden im Museumsgarten historische Sorten verschiedener Nutzpflanzen angebaut. Thematische Schwerpunkte 2017 sind Salate und Weizen. Das Team des Bauernmuseums führt nach Voranmeldung durch den Garten. Alternativ dürfen ihn die Besucher aber auch selbst erkunden und einen besonderen Service nutzen, den das Bauernmuseum Bamberger Land seit diesem Jahr anbietet: An der Museumskasse können sie eine Mappe mit Informationen über die Geschichte von Weizen und Salat ausleihen.
Rund 20 historische Salatsorten begleiten das Bauernmuseum durch die Gartensaison. Sie tragen Namen wie „Teufelsohr“, „Hirschzunge“ und „Eiskönigin“ und sind mit ihrer bronzefarbenen oder roten Zeichnung eine Augenweide. Frühjahrssorten werden nach der Ernte abgelöst von Sommer- und Wintersalaten.
Erstmals wird im Museumsgarten auch eine „Evolutionsreihe“ mit 14 Weizensorten angebaut. Sie ist noch im Juli zu sehen, dann beginnt die Ernte. Die Besucher können Ziegenaugen-Gras, Einkorn, Emmer und Kugelweizen die Verwandten und Vorfahren des wichtigsten Getreides der Welt kennenlernen und erfahren, was den heutigen Weizen von ihnen unterscheidet. Darüber hinaus können sie weitere Kulturpflanzen erkunden, die früher auf den Feldern wuchsen und seit langem in Vergessenheit geraten sind.
Zwei Drehtagen widmete der Bayerische Rundfunk dem Bauernmuseum Bamberger Land. Von der Aussaat, über das Pikieren der kleinen Pflanzen und schließlich das Auspflanzen im Museumsgarten bis hin zum Wachstum der kleinen Pflänzchen zeigt der Sender die Entwicklungen im Museumsgarten auf. Die meisten Sorten waren pünktlich zum zweiten Drehtag erntereif.
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