Streitberg jubelt: Am 9. Juli feiern das Diakonie-Seniorenzentrum, die evang. Kirchengemeinde und das Haus für Kinder
500 / 300 / 60: In Streitberg wird 2017 groß gefeiert. Am Sonntag, 9. Juli findet am Streitberger Berg ein buntes Fest statt. Anlass ist das 60-jährige Bestehen des Seniorenzentrums Martin Luther, dass 1957 als Altersheim der Inneren Mission die ersten „Insassen“ begrüßte. Heute werden die 77 dort lebenden Menschen Bewohner genannt. Und auch sonst hat sich in den sechs Jahrzehnten viel verändert.
Da die Senioren nicht gerne alleine feiern, beteiligen sich das evangelische Haus für Kinder und die evangelische Kirchengemeinde am Jubiläumsjahresfest. Letztere hat auch Grund zu feiern. Schließlich ist die Kirchengemeinde nun seit 300 Jahren selbstständig. Und weil 2017 ganz im Zeichen der Reformation steht, wird auch dieses 500jährige Jubiläum gleich mit begangen.
Beginn ist um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst für alle Generationen unter dem Motto „500 / 300 / 60 – Kirche und Diakonie im Wandel der Zeiten“ in der Kirche. Ab 11.30 Uhr ist dann Festbetrieb im Streitberger Bürgerhaus, musikalisch umrahmt von Stefan Lang am Piano, ehe ab 13.30 Uhr im Park die Ahorntaler Blasmusik aufspielt. Am Abend um 18 Uhr endet der Festtag mit einer Serenade. Das Rahmenprogramm ist sehr umfangreich. Es werden Kirchturmbesteigungen und eine Tombola angeboten, eine Hüpfburg sowie ein historischer Eiswagen stehen bereit. Auch das mobile Erfahrungsfeld der Sinne aus Nürnberg wird vor Ort sein. Die Auszubildenden des Einrichtungsverbunds der Diakonie Bamberg-Forchheim stellen sich an einem Stand der Selbsterfahrung vor. Natürlich können das Diakonie-Seniorenzentrum Martin Luther, das Kinderhaus sowie die Einrichtungen der Dreieinigkeitskirche besichtigt werden.
Kleine Geschichte des Seniorenzentrums Martin Luther
Vor 60 Jahren nahm die Geschichte der stationären Altenhilfe in Streitberg ihren Anfang. Damals, im Jahr 1957, wurde das von Kurarzt Dr. Weber im Jahr 1854 neben der Kirche erbaute Logierhaus zu einem Haus für Senioren. 1976 wich das in die Jahre gekommen Gebäude einem Neubau und die Bewohner zogen vorübergehend in das Hotel zur Post am Dorfplatz. Im Februar 1978 erstrahlte das Haus im neuen Glanz. Die Bewohner lebten fortan „wie im Hotel“. In den Jahren 2002 bis 2004 wurde das Gebäude erneut an die veränderten Bedürfnisse der Senioren angepasst. Seither präsentiert sich das Seniorenzentrum Martin Luther unter der Trägerschaft der Diakonie Bamberg-Forchheim mit seinem 2005 neu gestalteten Parkareal wie auch schon damals modern, hell und freundlich. Auch wenn sich die Altenpflege in den letzten 60 Jahren komplett verändert hat. Das Ziel ist 2017 dasselbe wie 1957: „Die bei uns lebenden Menschen sollen sich wohl und gut gepflegt fühlen“, so Einrichtungsleiterin Alexandra Dauer.
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