Bamberger Grüne putzen Fahrradampeln am Regensburger Ring
Tobias Rausch und Peter Gack lösen Wetteinsatz ein und freuen sich über die besondere Berücksichtigung des Radverkehrs in der Verkehrsplanung
Die zwei neuen Fahrradampeln an der Kreuzung Regensburger Ring / Margaretendamm sind nun wieder blitzblank. GAL-Stadtrat Tobias Rausch und GAL-Vorstandsmitglied Peter Gack rückten mit Leiter, Putzeimer und Schwamm an und dem Dreck und Feinstaub auf den leuchtenden Radlersymbolen zu Leibe. Die Aktion war die Einlösung eines Wetteinsatzes im Rahmen einer anderen GAL-Aktion anlässlich des 200. Geburtstags des Fahrrads.
Mit der Putz-Aktion wollen die beiden Grünen aber auch darauf hinweisen, wie wichtig es ist, die besonderen Bedürfnisse des Radverkehrs zu berücksichtigen. „Viele Jahrzehnte lang war die Verkehrsplanung komplett autozentriert. Inzwischen hat ein Umdenken eingesetzt“, sagte Peter Gack. Er erinnerte daran, dass die GAL seit Jahren dafür kämpft, den Regensburger Ring für den Radverkehr sicherer zu machen. „Aber es hat Jahre gedauert, bis endlich Geld dafür bereit gestellt wurde.“ Im Moment sei die Situation für Radler*innen allerdings immer noch sehr unbefriedigend, weil noch nicht alle Bauabschnitte abgeschlossen sind.
Als „in die richtige Richtung weisend“ bezeichnete Tobias Rausch die Fahrradampeln an der neu gestalteten Kreuzung. Ampeln, die ausschließlich für Radfahrende geschaltet werden, gibt es noch sehr wenige in Bamberg: entlang des Berliner Rings etwa, und an der Abzweigung der Pestalozzistraße von der Zollnerstraße. „Hier werden Radfahrende nicht einfach nur dem Autoverkehr oder dem Fußgängerverkehr zugeordnet, sondern es gibt eine eigene genau passgerechte Regelung. Allein das schon ist ein großer Fortschritt“, so Rausch. Alle Verkehrsteilnehmenden werden sich aber wohl erst noch an diese Besonderheit gewöhnen müssen, meinen Rausch und Gack: zum Beispiel, dass Radfahrende früher Grün bekommen als Autofahrende, aber auch früher Rot.
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