„Großversuch“ bei den Fototagen in Plech: 40 x 50 cm-Fotos mit riesiger Box-Kamera

Die „Kamuka“. Foto: Wolf

Die „Kamuka“. Foto: Wolf

Attraktive Vorführung beim Plecher Fotofestival am 17. Juni

„Premiere“ hatte die „Kamuka“ (Kameramuseumskamera) aus der „Werkstatt“ von Andreas Wolf und Holger Grzimek vor einem Jahr bei der Landesgartenschau in Bayreuth. Da wurde sie als begehbare Box-Kamera vorgestellt und diente zur Kinderbelustigung und als Kulisse für Erinnerungsfotos. Zu den Plecher Fototagen 2017 soll der etwa 140 mal 110 mal 85 cm große Holzkasten seine Feuertaufe als funktionierender Fotoapparat bestehen.

Dazu muss sich ein Museumsmitarbeiter kleinmachen und in der Kamera einen immerhin 40 x 50 Zentimeter großen Positivfilm im Dunkeln innen an der Rückwand befestigen, so dass er durch die riesige Frontlinse belichtet werden kann. Dann muss der „Operateur“ in der Kamera sozusagen „zusammengefaltet“ warten bis der Fotograf im Freien das Bild macht. Dabei darf er keinesfalls mit seinem Körper in den Strahlengang hineinragen, weil sonst das ganze Bild verdorben ist. Nach der Aufnahme muss – immer noch im Stockfinstern – das belichtete Foto abgenommen und lichtdicht zur Entwicklung verpackt werde – also eine fotografische wie artistische Anstrengung sondergleichen. Der Versuch wird am Samstag, 17. Juni, gegen 14 Uhr gestartet. Gleichzeitig beginnt der Kurs „Fotografieren mit AGFA-Box-Kameras“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zwei weitere Höhepunkte des Fotofestivals: die Foto- und Filmbörse am 18. Juni (10 bis 15 Uhr) und die Vernissage zur Fotoausstellung Raffaele Horstmann (ebenfalls am Sonntag, 11 Uhr).