Fronleichnam ist Bekenntnis zum Frieden und Ablehnung von Terror
Erzbischof Schick: „Wer sich zu Jesus Christus bekennt, bekennt sich zu Liebe und Versöhnung“
Fronleichnam ist nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick ein öffentliches Bekenntnis zu Jesus Christus und damit eine Demonstration für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde. Die Tausenden Christen, die am Donnerstag singend und betend durch die Altstadt Bamberg zogen und auf dem Domplatz die Messe feierten, setzten ein Zeichen gegen Gewalt und Terror.
Das Bekenntnis zu Jesus Christus sei nicht leer, sondern inhaltsreich, sagte der Erzbischof in seiner Predigt. „Wer sich zu Jesus Christus bekennt, der bekennt sich zu Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit, zu Liebe, Recht, Gesetz, Gewaltlosigkeit und Versöhnung.“ Dieses Bekenntnis sei notwendig in einer Welt, die so sehr von Terror und Kriegen, von Unwahrheit, Korruption und Ausbeutung heimgesucht werde.
Schick wies dabei auf die ARD-Themenwoche „Woran glaubst du?“ hin, die Segen und Verpflichtung für die Christen sei. Er forderte, auch eindeutig und engagiert zu antworten: „Ich glaube an Jesus Christus.“ Der Erzbischof fügte hinzu: „Erneuern wir unser Bekenntnis zu Jesus Christus. Bekehren wir uns in Wort und Tat zu ihm und werben wir für ihn, damit er unser Leben bestimmt, denn das bringt uns allen Heil.“
An Fronleichnam feiert die katholische Kirche seit dem 13. Jahrhundert die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Die Bamberger Fronleichnamsprozession ist eine der größten in Bayern und findet seit 1390 statt. Dabei wird das 650 Kilo schwere Domkreuz von 18 Männern getragen. Die Prozession zieht alljährlich vom Domplatz über die Residenzstraße am Markusplatz vorbei zum Holzmarkt, zum Maxplatz und von dort über den Grünen Markt und die Obere Brücke zurück zum Domplatz.
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