Fränkische Schweiz-Museum auf den Spuren des Dreißigjährigen Kriegs

Das Fränkische Schweiz-Museum und die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz planen bereits das Jahr 2018. Nach dem Lutherjahr 2017 steht im kommenden Jahr die Erinnerung an den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges vor 400 Jahren an. Im Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld konzipieren die Mitarbeiter hierfür gerade die Sonderausstellung „Söldner, Schrecken, Seuchen. Franken und Böhmen im Dreißigjährigen Krieg“.

Entwicklung des Kulturtourismus

Sandra Schneider, die Leiterin der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz, sieht bei diesem Thema große Potentiale für einen Kulturtourismus, der zudem Akteure aus Gastronomie, Kulturvermittlung und Wissenschaft miteinander vernetzt. Tatkräftig unterstützt sie dabei das Fränkische Schweiz-Museum. Dessen Projekt „Auf den Spuren des Dreißigjährigen Kriegs. Entwicklung des bayerisch-böhmischen Kulturtourismus“ wird mit Mitteln aus dem EU-Förderprogramm „Ziel ETZ Bayern – Tschechien (INTERREG V)“, Dispositionsfonds der EUREGIO EGRENSIS gefördert.

Tagestouren zu historischen Zielen

Im Rahmen des Projekts identifiziert in den kommenden Monaten Frau Patricia Pfeiffer touristisch verwertbare Ziele in Oberfranken, die mit dem Dreißigjährigen Krieg in Zusammenhang stehen. Manche dieser Ziele sind offensichtlich, wie Kirchen und Burgen, andere – wie ehemalige Lagerplätze oder Schlachtfelder – bedürfen einer größeren Recherche. Aus den identifizierten Zielen erstellt Frau Pfeiffer anschließend zielgruppenspezifische Tagestouren. Erste Ergebnisse werden im Juli auf einer großen Busreisemesse in Köln präsentiert. Diese frühen Maßnahmen sind notwendig, da die großen Busunternehmen bereits im Sommer 2017 ihr Programm 2018 vorbereiten.

Unterstützung aus dem Fichtelgebirge

Frau Pfeiffer kann auch auf vielfältige Unterstützung aus dem Fichtelgebirge zurückgreifen. Die Tourismuszentrale Fichtelgebirge stellt dort den Kontakt zu den ansässigen Gastronomen und Gästeführern her, und auch die Fichtelgebirgsmuseen unterstützen sie bei der Kontaktaufnahme zu Historikern und Archivpflegern.

Rainer Hofmann, Leiter des Fränkische Schweiz-Museums, freut sich über das große Interesse am nächstjährigen Jahresthema. Er lädt alle, die etwas dazu beitragen können, ein, das Projekt zu unterstützen. Jeder, der Informationen zu touristischen Zielen mit Bezug zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges aus dem Raum Oberfranken hat, kann diese gerne mit ihm und seinem Team teilen.

Das Fränkische Schweiz-Museums Tüchersfeld

Das Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld bei Pottenstein besteht seit 1985. Es ist Mitglied des Museumsverbundes „Museen der Fränkischen Schweiz“. Derzeit zeigt es noch bis zum 18. Juni die Sonderausstellung „Spiel & Zeug. Damals und heute“.
Kontaktdaten: info@fsmt.de oder 09242-1640.