IHK fordert mehr Mittel für Digitalbonus: Übergangslösung für 2017 erforderlich
Sonja Weigand, Präsidentin der IHK für Oberfranken Bayreuth, begrüßt die Aufstockung des Förderprogramms „Digitalbonus Bayern“ ab 2018. Sie bittet aber Staatsministerin Ilse Aigner in einem Schreiben nachdringlich darum, eine Lösung zu finden, damit das für oberfränkische Unternehmen wichtige Programm für das restliche Jahr 2017 nicht ausgesetzt werden muss, weil das Programmbudget bereits ausgeschöpft ist.
Im Oktober 2016 hat das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie das von der Wirtschaft vorgeschlagene Förderprogramm „Digitalbonus Bayern gestartet. Der Digitalbonus fördert kleine und mittlere Unternehmen, moderne IT-Systeme zu nutzen, digitale Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen zu entwickeln und die IT-Sicherheit zu verbessern. Die überwältigende Nachfrage – gerade auch in Oberfranken – zeigt, dass der Freistaat mit dem Fokus auf Digitalisierung ein für den bayerischen Mittelstand zentrales Thema aufgegriffen hat. Die große Nachfrage nach dem Förderprogramm hat dazu geführt, dass das eingeplante Budget nicht für alle Anträge ausreicht und das Programmbudget für das Jahr 2017 bereits jetzt so gut wie ausgeschöpft ist.
Mittel für 2017 aufstocken
Eine Fortsetzung des Förderprogramms ab 2018 gilt zwar als gesichert, aus Sicht von IHK-Präsidentin Sonja Weigand wäre es aber sehr bedauerlich, wenn das Programm für die kommenden Monate ausgesetzt wird: „Angesichts der großen Herausforderungen darf ein derart erfolgreiches Programm nicht am erforderlichen Mittelbedarf scheitern. Zudem geht es ja nicht nur darum, dass die kleinen und mittleren Unternehmen von der Digitalisierung profitieren und zum Handeln bewegt werden. Es geht auch darum, dass durch eine Förderung der IT-Sicherheit Schaden von den Unternehmen und damit vom Standort Bayern abgewendet wird.“ Sehr viele Unternehmen sind gegen Angriffe aus dem Netz immer noch unzureichend geschützt. Weigand begrüßt die vorgesehene Aufstockung des Förderprogramms „Digitalbonus Bayern“ ab 2018, appelliert aber an Aigner, nach Mitteln und Wegen zu suchen, wie Unternehmen noch 2017 vom außerordentlich erfolgreichen und zukunftsträchtigen Programm profitieren können.
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