Festbiere für die 68. Kulmbacher Bierwoche sind eingebraut

Dr. Jörg Lehmann, Vorstand Technik (links im Bild) und Herrmann Nothhaft, Leiter Technologie/Qualität, wachen von Anfang an über jedem einzelnen Sud der Festbiere von EKU, Kulmbacher und Mönchshof.
Dr. Jörg Lehmann, Vorstand Technik (links im Bild) und Herrmann Nothhaft, Leiter Technologie/Qualität, wachen von Anfang an über jedem einzelnen Sud der Festbiere von EKU, Kulmbacher und Mönchshof.

Im Mai geht es im Sudhaus der Kulmbacher Brauerei immer ganz besonders geschäftig zu. Es werden Rezepturen herausgeholt, die nur einmal im Jahr gebraut werden: Die Rezepturen der Bierwochen Festbiere von Kulmbacher, Mönchshof und EKU. Sie werden ausschließlich für die „fünfte Jahreszeit“ in Kulmbach, oder mit anderen Worten, für die Kulmbacher Bierwoche, gebraut. Weißbierfreunde kommen mit dem erfrischenden Kapuziner Weißbier auf ihre Kosten.

Dr. Jörg Lehmann, Technik-Vorstand der Kulmbacher Brauerei, erklärt: „Für uns Braumeister ist das Brauen der Festbiere durch und durch etwas Besonderes. Zum einen sind die drei Rezepturen ganz spezielle, auf die wir ausschließlich zu diesem Anlass zurückgreifen, zum anderen wollen wir natürlich jedes Jahr aufs Neue mit unseren Spezialitätenbieren für außergewöhnliche Genusserlebnisse sorgen und uns selbst übertreffen.“

Hermann Nothhaft, Leiter der Technologie und Qualitätssicherung in der Kulmbacher Brauerei und selbst Diplom-Brauingenieur, fügt hinzu: „Das bedeutet, dass wir bereits bei der Auswahl der Rohstoffe sehr auf die Qualität achten. Für unsere Festbiere verwenden wir nur beste fränkische Braumalze, weiches Wasser aus dem Fichtelgebirge und feinen Aromahopfen aus der Hallertau. Beim Einbrauen selbst sind wir äußerst konzentriert und auch ein bisschen nervös. Erst wenn wir bei der erst möglichen Verkostung feststellen, dass die Festbiere unseren Vorstellungen entsprechen, löst sich unsere Anspannung und die Freude auf die Bierwoche steigt.“

Brauen nach alter Tradition

Was die Kulmbacher Bierwochen Festbiere auszeichnet ist zweierlei: Erstens sind die Rezepturen ein wohlgehütetes Geheimnis und werden nur an die Brauer im Sudhaus der Kulmbacher Brauerei weitergegeben. Zweitens werden alle Festbiere streng nach dem bayerischen Reinheitsgebot gebraut. Damit genießen sie selbst im Ausland ein hohes Ansehen. Ein Umstand, der dazu beiträgt, dass sich jedes Jahr aufs Neue tausende Besucher aus nah und fern auf den Weg nach Kulmbach machen um sich dem Geschmack der Festbiere hinzugeben.

Für jeden Geschmack das richtige Festbier Auf Basis des traditionellen Herstellungsverfahrens der Erfahrung und des Wissen unserer Braumeister entstehen einzigartige Festbiere von Kulmbacher, Mönchshof und EKU, die ihresgleichen suchen. Dabei besticht jedes Festbier durch einen erlesenen Geschmack und einer eigenen Optik. „Entscheidend für die Geschmacks- und Farbunterschiede sind die verschiedenen Spezialmalze sowie Menge und Zeitpunkt der Hopfengabe“, erklärt Hermann Nothhaft.

So wird das Kulmbacher Festbier intensiv bernsteinfarben und überzeugt mit kräftiger Hopfung, die sich dem malzaromatischen Charakter anpasst. Das EKU Festbier hat eine angenehme bittere Note und liegt farblich genau zwischen dem Kulmbacher und dem Mönchshof Festbier. Letzteres ist sehr hell in der Farbe und in der Hopfung etwas weniger 55 betont, was ihm ein sehr feines Aroma verleiht. Auch Weißbierfreunde kommen bei der Kulmbacher Bierwoche nicht zu kurz. Das Kapuziner Weißbier ist goldgelb mit leichter Hefetrübung, sehr fruchtig und süffig – wie ein Weißbier sein muss. Somit bietet es eine erfrischende Alternative zu den drei Festbieren. Und Kulmbach wäre nicht die heimliche Hauptstadt des Bieres, wenn es im Stadel nicht auch noch alkoholfreie und alkoholreduzierte Biere neben den klassischen alkoholfreien Erfrischungsgetränken geben würde. Somit dürfen sich heute schon die Besucher auf neun geschmackvolle Tage freuen.