Radentscheid Bamberg wird durch Ergebnisse des ADFC-Fahrradklimatests bestätigt
Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklimatests 2016 zeigen nach Meinung der Initiatoren des Radentscheids eindrucksvoll auf, wie es um die angebliche Fahrradstadt Bamberg tatsächlich bestellt ist. Fast in allen Bereichen verschlechtern sich die Teilnoten, so dass Bamberg auf die im Vergleich zur letzten Befragung von 2014 noch schlechtere Gesamtnote von 3,9 kommt und auch im Städtevergleich Plätze verliert.
„Es ist schon ein Armutszeugnis und bezeichnend für das Niveau der hiesigen Radverkehrspolitik, wenn der Stadt, die aktuell mit 30% den größten Radverkehrsanteil in Bayern aufweist und die ja von sich selbst sagt, dass sie gerne Fahrradstadt sein möchte, ein derartiges Zeugnis ausgestellt wird“, so Christian Hader von der Initiative Radentscheid. „Insbesondere die Bewertung der Konflikte mit Kraftfahrzeugen im Mischverkehr zeugt davon, dass sich die Menschen in Bamberg eine verkehrsberuhigte oder getrennt vom motorisierten Verkehr geführte und geschützte Radinfrastruktur wünschen, die nicht als Parkfläche missbraucht wird“, so Hader weiter.
Nach Meinung der Initiative sind die Ergebnisse eine Bestärkung für das momentan laufende Bürgerbegehren, da dessen Ziele die Hauptkritikpunkte aufgreifen und konkrete Maßnahmen von der Stadt verlangen. Co-Initiator Andreas Irmisch ergänzt deshalb: „Der aktuelle ADFC-Fahrradklimatest bestätigt die Einschätzung des Radentscheids zum Zustand des Radverkehrs in Bamberg. Der Radentscheid ist darauf ausgerichtet ist, genau diese Schwachstellen zu beseitigen, damit sowohl Konflikte als auch Unfallzahlen reduziert werden.“ Hiervon profitieren nach Meinung beider Initiatoren nicht nur die Radfahrenden, sondern auch alle anderen VerkehrsteilnehmerInnen.
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