Kultur in der Bamberger Lagarde-Kaserne auch nach dem KONTAKT-Festival?
GAL hält das Zwischennutzungsangebot von KONTAKT für einen Glücksfall für die Stadt
Am letzten Mai-Wochenende findet das KONTAKT-Festival auch in diesem Jahr wieder auf dem Gelände der Lagarde-Kaserne an der Weißenburgstraße statt. Die GAL hält deshalb den Vorschlag der KONTAKT-Aktiven und des Vereins „Kulturquartier Lagarde“ für unwiderstehlich, im Anschluss daran diese Gebäude und gegebenenfalls noch weitere für kulturelle Zwecke zu nutzen. Beteiligen wollen sich daran noch weitere kulturell und sozial aktive Gruppen. Geplant ist eine temporäre Nutzung, bis es für das Gelände eine endgültige Planung und Zweckbestimmung gibt.
Die GAL ist von der Idee begeistert, fordern die Grünen doch schon seit langem generell Zwischennutzungen, um den Gebäudeerhalt zu sichern. „Leerstand schadet der Gebäudesubstanz immer“, weiß GAL-Stadträtin Petra Friedrich, „außerdem sind leer stehende Bauten immer von Zerstörung gefährdet. Wer sie belebt und nutzt, schützt und bewacht sie gleichzeitig auch.“
Dass von der Stadt nicht einmal Investitionskosten benötigt werden, weil KONTAKT die Räumlichkeiten in Eigenregie herrichtet und nutzbar macht und außerdem Fördermittel für das Projekt erhalten würde, sieht GAL-Stadtrat Tobias Rausch als geradezu unschlagbares Argument. „Lediglich auf Mieteinnahmen müsste die Stadt verzichten, aber die wären bei einem Leerstand ja auch nicht vorhanden.“
Friedrich und Rausch sehen in dem Zwischennutzungsangebot den „reinsten Glücksfall für die Stadt, zumindest dann, wenn das von der Stadt formulierte Ziel, einen neuen sozialen Mittelpunkt in Bamberg-Ost zu schaffen, ernst zu nehmen und nicht nur leeres Gerede ist.“
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