Mitarbeiter des Bayreuther Briefzentrums engagieren sich Brustkrebs-Patientinnen
Herzkissen kommen von Herzen
Mitarbeiter der Abteilung Stab-Produktionsunterstützung am Briefzentrum Bayreuth haben sich erneut in ihrer Freizeit für Krebspatientinnen am Klinikum Bayreuth engagiert. Heraus kamen 50 von Hand genähte Herzkissen, die sie jetzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Bayreuth überreichten.
Die Idee hatte Briefzentrum-Abteilungsleiterin Angela Neumeister. Sie hatte von einer Krankenschwester in Dänemark gelesen, die für Patientinnen, die nach einer Brustkrebs-Operation Chemotherapie bekamen, Herzkissen näht. Durchschnittlich vergehen etwa drei Stunden bis eine Patientin die Anti-Krebs-Medikamente über eine Infusion in eine Armvene oder über einen eingesetzten Zugang, einen sogenannten Port, bekommen hat. Die Kissen klemmen sich Patientinnen unter den Arm, sie liegen oder sitzen damit bequemer. Und: Die handgemachten und bunten Kissen in Herzform spenden Trost und Hoffnung.
„Brustkrebs ist eine Diagnose, die Patientinnen schwer trifft“, sagt der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiter des Brustzentrums, Privatdozent Dr. Nikos Fersis. „Und auch die Behandlung ist mit körperlichen und seelischen Belastungen verbunden.“ Tatsächlich seien die Behandlungs- und Heilungschancen bei Tumoren, die im frühen Stadium entdeckt werden, groß. Laut Fersis liegen sie bei bis zu 98 Prozent. Neben einer guten medizinischen Betreuung, wie sie das Brustzentrum pro Jahr etwa 120 Brustkrebspatientinnen zuteil werden lässt, bräuchten sie vor allem Zuwendung und menschliche Wärme. „Die Herzkissen sind mit viel Liebe gemacht“, sagt Fersis. „Das spüren unsere Patientinnen. Die Kissen kommen bei Ihnen sehr gut an.“
„Wir wollen sinnvoll helfen“, sagt die Initiatorin der Herzkissen-Aktion, Angela Neumeister. Nähen ist ihr Hobby, sie hat das gesamte Material zur Verfügung gestellt. Und sich gefreut, dass ihre Mitarbeiter mitzogen. Nach Dienstschluss schnitten sie zu, nähten und stopften die Kissen aus. „Das ging Hand in Hand“, sagt Angela Neumeister. „Wir hatten eine Menge Spaß. Und das hat auch unseren Zusammenhalt gestärkt.“
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