JVA-Häftlinge sorgen für Großeinsatz in Ebrach
EBRACH, LKR. BAMBERG. Mehrere Häftlinge der Justizvollzugsanstalt Ebrach weigerten sich am späten Dienstagabend Anweisungen der JVA-Bediensteten Folge zu leisten und setzten zudem einen Gegenstand in Brand. Aufgrund der Alarmauslösung durch die Haftanstalt kamen zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort. Nach zirka vier Stunden konnten die Insassen ohne größere Probleme in Einzelhaft genommen werden. Es wurde niemand verletzt.
Gegen 21.15 Uhr hielten sich 18 Häftlinge frei im Zellentrakt in einem Stockwerk der JVA auf. Nach bisherigen Erkenntnissen weigerten sie sich dann, der üblichen Aufforderung, in die Zellen zurückzukehren, zu folgen. Zudem zündeten sie einen Stoffgegenstand an, wodurch es zu einer starken Rauchentwicklung kam. JVA-Beamte lösten daraufhin Alarm aus. Innerhalb kurzer Zeit waren zahlreiche Polizeistreifen aus Oberfranken und Unterfranken, wie auch Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort. Zudem machte sich eine Staatsanwältin aus Bamberg vor Ort ein Bild.
Speziell geschulte oberfränkische Kommunikationsbeamte nahmen in Zusammenarbeit mit Angestellten der JVA Kontakt mit den Häftlingen auf. Das Feuer war zwischenzeitlich von selbst erloschen und die Inhaftierten signalisierten Kooperationsbereitschaft. Bereitgestellte Spezialeinsatzkräfte kamen nicht zum Einsatz.
Gegen 1 Uhr konnten die JVA-Beamen die betroffenen Häftlinge ohne größere Zwischenfälle in Gewahrsam nehmen. Nach einer ärztlichen Untersuchung kamen sie in Einzelhaft. Weder Insassen noch die Angestellten der Haftanstalt wurden verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen dürften die inhaftierten Heranwachsenden keinen größeren Sachschaden verursacht haben. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg nahmen die Ermittlungen auf.
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