Landkreis Forchheim: 30 Jahre Partnerschaft mit San Michele

Übergabe des Kirschbaum in San Michele: Pierluigi Fauri, Generaldirektor Sergio Menapace, Landrat Dr. Hermann Ulm
Übergabe des Kirschbaum in San Michele: Pierluigi Fauri, Generaldirektor Sergio Menapace, Landrat Dr. Hermann Ulm

Besuch der Kreisräte in Südtirol

Seit 30 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der landkreiseigenen Berufsschule in Forchheim und dem Agrarinstitut in San Michele all’Adige. Zu diesem Jubiläum stattete der Landrat zusammen mit einigen Kreisräten der Schule in San Michele einen Besuch ab. „Ich freue mich, dass die Partnerschaft aktiv und lebendig ist“ so Landrat Dr. Hermann Ulm. Als Geschenk und Zeichen für die Partnerschaft überreichte Landrat Dr. Hermann Ulm einen Kirschbaum aus der Fränkischen Schweiz an den dortigen Generaldirektor Sergio Menapace. Dieser stellte das Institut mit seinen drei großen Bereichen „Ausbildung, Forschung und Produktion“ vor.

Die Partnerschaft wurde ursprünglich 1987 zwischen der ehemaligen landwirtschaftlichen Berufsschule in Forchheim und der landwirtschaftlichen Lehranstalt in San Michele geschlossen. Seit 30 Jahren kommen italienische Landwirtschaftsschüler in den Landkreis Forchheim und absolvieren ein Praktikum in einem lokalen Betrieb. Im Gegenzug besuchen Schüler und Lehrkräfte San Michelle im Trentino und erhalten dort einen Einblick in die Bereiche Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Forschung und nachhaltige Entwicklung.

Ein weiterer Programmpunkt bei dem Besuch der Kreisräte in Südtirol war der Austausch mit der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Sarntaler Alpen. Landrat Dr. Ulm stellte die LAG Kulturerlebnis Fränkische Schweiz des Landkreises Forchheim vor. Die Kreisräte tauschten sich mit den dortigen Mitgliedern über die Themen „demographischer Wandel“ und „Projekte im ländlichen Raum“ aus.

Auf dem Heimweg besuchten die Kreisräte noch die Stadtwerke in Wörgl/Österreich und tauschten sich über das Thema „eCarsharing“ und verschiedene moderne Energieprojekte aus. Die Stadt Wörgl hat das Ziel, bis 2025 energieautonom zu werden. Ihr Bestreben ist es daher, energiesparend zu planen und zu bauen, auf alternative Energien zurückzugreifen und Projekte mit Vorreiterrolle zum Thema Klimaschutz zu erstellen. Eine Besichtigung der Wärmeversorgung Fernwärmenetz Tirol zeigt solch ein innovatives Projekt. „Wir nehmen neue Impulse und Ideen mit“ waren sich alle auf dem Rückweg einig.