Osterpredigt von Erzbischof Schick: „Die Kirche wächst, auch wenn wir es oft nicht merken“
„Beten wir, dass alle Christen in Friede und Freude leben können“
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat in der Osternacht zum Gebet für die verfolgten und bedrängten Christen aufgerufen. „Beten wir, damit sich der Glaube ausbreiten darf und dass alle Christen in Frieden, Freude und Freiheit leben können“, sagte Schick in seiner Predigt im Bamberger Dom und erinnerte dabei insbesondere an die orientalischen Christen in Ägypten, wo die Auferstehung Jesu nach den jüngsten blutigen Terroranschlägen nur unter starken Sicherheitsvorkehrungen gefeiert werden kann.
Mit Blick auf die Welt wandte sich Schick gegen die pessimistische Darstellung der Zukunft der Kirche. „Die Kirche wächst insgesamt, und zwar schneller als die Weltbevölkerung, besonders in Afrika“, sagte der Erzbischof und verwies darauf, dass überall auf der Welt wie im Bamberger Dom in der Osternacht Abertausende Menschen getauft werden. „Wir dürfen wahrnehmen, dass Gott sein Volk auch weiter führt und leitet“, so Bischof Schick.
Die Kirche entwickle sich immer unterschiedlich in den verschiedenen Ländern und Kontinenten. „Aber sie geht voran und wächst, auch wenn wir es oft nicht merken.“ Von der Taufe solle eine Dynamik ausgehen, „die Resignation und Pessimismus überwindet, ein Leben der Freiheit und der Freude schenkt“. Die Osternacht sei die Nacht der Treue Gottes, die er seinem Volk Israel und der ganzen Menschheit gezeigt habe.
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