Der 7. Fränkische Bratwurstgipfel in Pegnitz am 28. Mai – Schutz für die fränkische Bratwurst

Uwe Raab, Erster Bürgermeister von Pegnitz, die fränkische Weinkönigin Silena Werner, Bratwurstkönigin 2016, Simone Schönleben, die oberfränkische Bierkönigin Christina Pollnick und der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Thomas Zimmer. Foto: HWK
Uwe Raab, Erster Bürgermeister von Pegnitz, die fränkische Weinkönigin Silena Werner, Bratwurstkönigin 2016, Simone Schönleben, die oberfränkische Bierkönigin Christina Pollnick und der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Thomas Zimmer. Foto: HWK

Drei Königinnen und eine Tussi-Bratwurst

Wieder ist ein Jahr vergangen, und wieder haben 16 Metzger aus ganz Franken in den letzten Wochen und Monaten in ihren Wurstküchen getüftelt und herumexperimentiert. Herausgekommen sind Kreationen wie die Salsiccia-Bratwurst, Bratwurst mit Preiselbeere und Meerrettich, der spicy Heiße Hund, die Basilikum-Mozzarella-Bratwurst, oder die Tussi-Bratwurst. Sie verdankt ihren Namen allerdings weniger den Zutaten – unter anderem Rote Beete und Schafskäse – als vielmehr den Erfinderinnen: zwölf junge Frauen aus der Fleischerzunft. Sie haben sich vor einem Jahr zu dem Verein „Wir sind anders“ zusammengeschlossen, um für ihre Berufe – Metzgerin oder Metzgereifachverkäuferin – die Werbetrommel zu rühren.

Frauen stehen überhaupt im Mittelpunkt des diesjährigen Bratwurstgipfels. Simone Schönleben – die amtierende Bratwurstkönigin aus Mittelfranken – bekommt Verstärkung am 28. Mai im Wiesweiherpark. Neben ihr werden auch die amtierende Weinkönigin Silena Werner aus Unterfranken und die oberfränkische Bierkönigin Christina Pollnick mit von der Partie sein und miteinander für die fränkischen Premiumprodukte, fränkisches Bier, Frankenwein und fränkische Bratwurst werben.

Letztere soll demnächst auch als Marke geschützt werden. Dies hat sich der Verein zur Förderung der fränkischen Bratwurstkultur vorgenommen, so die Vereinsvorsitzenden Uwe Raab, Erster Bürgermeister von Pegnitz und Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken. „Die Genussregion Oberfranken ist mittlerweile als immaterielles Kulturerbe eingestuft worden, jetzt wollen wir auch die fränkische Bratwurst als Kulturerbe und als Marke europaweit schützen lassen“ , so Thomas Zimmer.

Raab und Zimmer erwarten auch in diesem Jahr wieder mindestens 20.000 Besucher „Die Beliebtheit der Veranstaltung zeigt, dass die Verbraucher handwerklich gefertigten Lebensmitteln wieder deutlich mehr Wertschätzung entgegenbringen. Der Bratwurstgipfel trägt die Botschaft von der hervorragenden Qualität der fränkischen Produkte weit über die Grenzen von Pegnitz hinaus“, so Bürgermeister Raab.

Bei der Veranstaltung werden wieder 16 Metzger aus Unter- Mittel- und Oberfranken in drei Kategorien gegeneinander antreten. Sie grillen wieder jeweils eine klassische und eine kreative Bratwurst. Die Jury der „Klassiker-Bratwürste tagt um 12:00 Uhr, die Jury „Kreativ-Bratwürste um 15 Uhr 30. Bewertet wird auch in diesem Jahr wieder die Standgestaltung. Wer insgesamt in allen drei Kategorien die meisten Punkte sammelt wird um 17 Uhr zum Bratwurstkönig gekürt.

Ergänzt wird der Fränkische Bratwurstgipfel durch ein Spezialitätenfest, bei dem auch andere Produkte der Genussregion, wie Küchla, Spritzkuchen, vegetarische Pizza, Fisch, Biere und Säfte angeboten werden. Dazu gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit Live Musik von 11:00 bis 17:00 Uhr von Dusty Dixx aus Steinwiesen bei Kronach. Um 14:30 tritt der Musik-Comedian Alexander Göttlicher auf. Die Veranstaltung moderiert Nadine Badewitz.

Die Schirmherrschaft hat wieder Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt übernommen.