Vortrag im FSMT: Neue Fossilfunde und neue Arten aus der Tongrube Buttenheim
Ein Blick in den frühen Jura Frankens
Im Frühjahr 2017 eröffnet das Fränkische Schweiz-Museum seine Abteilung Geologie in völlig neuem Gewand. Das neue Konzept erlaubt es den Besuchern, sich direkt in geologische Epochen zurück zu versetzen. Leicht verständlich und ansprechend bekommen diese zugleich neuere Erkenntnisse der geologischen und paläontologischen Forschung vermittelt.
Insbesondere die neue Tongrube bei Buttenheim erbrachte zahlreiche neue Erkenntnisse. Dies ist vordringlich dem Sammler Hans Schobert zu verdanken, der mustergültig zahlreiche Fundstücke, nach einzelnen Schichten getrennt, Wissenschaftlern an den Universitäten Berlin und München zur Verfügung gestellt hat. Bei der Durchsicht dieser Funde wurde rasch klar, dass hierunter auch völlig neue, bislang unentdeckte Arten waren. So identifizierte zum Beispiel Professor Dr. Alexander Nützel vom Lehrstuhl für Paläontologie der Ludwig Maximilian Universität München völlig neue Schneckenarten aus den geschlämmten Sedimenten.
Die genaue Auswertung der Funde ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Schon heute lassen die in der Grube gefundenen Versteinerungen einen völlig neuen Blick auf die Lebensverhältnisse im frühen Jura Frankens zu.
Professor Nützel, gleichzeitig auch an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie für die Sammlung und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, stellt die neuen Arten und die daraus gewonnenen neuen Erkenntnisse nun im Fränkische Schweiz-Museum vor.
Der Vortrag findet am Mittwoch, den 5. April um 19:30 Uhr im Pfarrheim in Tüchersfeld statt. Als Unkostenbeitrag werden 2,50 € erhoben.
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