Breitband: Landkreis Bayreuth erhält 8,2 Mio. Euro Bundesförderung

Bundesminister Alexander Dobrindt, Stellvertretende Landrätin Christa Reinert-Heinz, Detlev Schmidt, Leiter Regionalentwicklungsagentur und Roland Zeltner, Breitbandberatung Bayern.
Bundesminister Alexander Dobrindt, Stellvertretende Landrätin Christa Reinert-Heinz, Detlev Schmidt, Leiter Regionalentwicklungsagentur und Roland Zeltner, Breitbandberatung Bayern.

Bescheidübergabe durch Bundesminister Dobrindt – Optimale Strukturförderung für die Fläche

Als „Riesenerfolg“ für die Region Bayreuth und als „Meilenstein“ für den digitalen Standort Ländlicher Raum bewertet Landrat Hermann Hübner die Fördermittelzusage des Bundes in Höhe von 8,2 Mio. Euro für die Realisierung einer flächendeckenden Breitbandinfrastruktur. In Vertretung für Landrat Hübner konnte seine Stellvertreterin Christa Reinert-Heinz aus den Händen von Bundesminister Alexander Dobrindt den Förderbescheid über 8,2 Mio. Euro in Berlin entgegennehmen. Zusammen mit den bereits fest zugesicherten Landesmitteln in Höhe von 6,2 Mio. Euro kann damit durch den vom Landkreis Bayreuth eingereichten Sammelantrag für 11 kreisangehörige Gemeinden ein Gesamtfördervolumen von 14,4 Mio. Euro aktiviert werden. „Eine Dimension, die wir als kräftiges Signal für unseren Raum verstehen und für das wir sehr dankbar sind“, so Christa Reinert-Heinz in ihrem Statement. Der Landkreis Bayreuth ist damit der erste fränkische Landkreis, der Bundesfördermittel in dieser Höhe abrufen konnte. Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt, der in diesen Tagen 935 Mio. Euro für den Breitbandausbau in Deutschland vergibt, unterstützt dabei ausdrücklich den Ansatz des Landkreises Bayreuth, koordiniert und kompakt für seine Gemeinden vorzugehen.

Innerhalb eines knapp gehaltenen Zeitraumes von einem Jahr ist es gelungen, zusammen mit den beteiligten Landkreiskommunen und der Breitbandberatung Bayern die erforderlichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Förderantrag zu schaffen. Landrat Hübner: „Es hat uns selbst überrascht, wie schnell und unbürokratisch dieser komplexe Prozess bewältigt werden konnte.“ Der Bayreuther Landrat hat dafür gleich mehrere Erklärungen: eine optimale Prozesssteuerung durch seine federführend wirkende Regionale Entwicklungsagentur, die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Gemeinden und die jederzeit direkte Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur bzw. dem zwischengeschalteten Träger Atene.com.

In den Genuss der Förderung kommen jetzt die sog. „weißen Flächen“, die im Zuge des 2. Bayerischen Förderprogramms in den Kommunen Bad Berneck, Goldkronach, Weidenberg, Speichersdorf, Emtmannsberg, Creußen, Prebitz, Schnabelwaid, Pegnitz, Betzenstein und Heinersreuth nicht ausgebaut werden konnten. Diese werden nun Breitbandqualitäten mit mindestens 50 mBit erhalten und damit Breitband flächendeckend möglich machen. Durch kommunale Aufgabenübertragung wird der Landkreis diesen Prozess auch weiterhin federführend steuern und umgehend die Ausschreibung vornehmen. „Unser Ziel ist es, die Fördergelder möglichst schnell abzurufen und die projektierten infrastrukturellen Maßnahmen bis Mitte 2019 abzuschließen“, so Roland Zeltner von der Breitbandberatung Bayern, der den Landkreis weiterhin begleiten wird. Landrat Hübner mit Blick in die Zukunft: „Mit diesen Förder-Millionen können wir optimale digitale Rahmenbedingungen schaffen, die unsere Position im Standortwettbewerb mit anderen Regionen deutlich verbessern werden.“